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Nachricht vom 05.10.2010    

Außergewöhnliches Klangbild geschaffen

Mit dem jüngsten Konzert in der Basilika hat der Musikkreis der Abtei Marienstatt den Freunden anspruchsvoller geistlicher Musik besondere Freude bereitet. Zu Gast war das „Duo Cairn“ aus Frankreich, das mit dem Flötisten Eric Hueber (Bombarde und Flöten) und dem Organisten Dominique Ritter dem hohen Anspruch an die Abteikonzerte, den die Veranstalter sich selbst auferlegen, voll und ganz gerecht wurde.

Beim jüngsten Konzert in der Konzertreihe des Musikkreises der Abtei Marienstatt brillierte das Duo Cairn mit dem Flötisten Eric Hueber (links) und dem Organisten Dominique Ritter mit traditioneller bretonischer Musik. (Foto: Metternich)

Marienstatt. Eric Hueber, der diplomierte Flötist, der klassische Musik und Jazz gleichermaßen studierte, und der Titularorganist an der Toussaint-Orgel der Stiftskirche Lauterbach (Elsass) und Professor für Musikerziehung und Orgel, Dominique Ritter, präsentierten in der Basilika der Abtei Marienstatt ein Konzert, das inspiriert war von bretonischen und keltischen Traditionen, das aber auch den Kompositionen barocker und romantischer Meister wie Bach und Mendelssohn Bartholdy seine Reverenz erwies.

Die Interpreten schufen durch das Zusammenspiel von Orgel und Bombarde ein außergewöhnliches Klangbild, das im Genre geistlicher Musik durchaus nicht alltäglich ist. Bei dem bretonischen Traditionsstück „Marie, ma petite Marie“ diente quasi die Orgel der dominierenden Bombarde (das ist ein schalmeiartiges Blasinstrument, das beinahe wie die Sackpfeife eines Dudelsackes klingt). Bei „La voûte“ wechselte der Flötist seinen Standort im Kirchenraum, und schuf so zu dem sanften Glockenspiel des Celestaregisters der Orgel, das gleichsam über den Flötenklängen zu schweben schien, fein differenzierte Klangnuancen, die das geniale Zusammenspiel des Duos Cairn noch reizvoller machten.



Eric Hueber und Dominique Ritter wussten sich im zarten Spiel tiefgehender Musik für die Seele („Cuperwin“) nicht minder souverän zu bewegen, als in klangvollen, beschwingten Sequenzen wie zum Beispiel bei einer fröhlichen „Achterbahnfahrt gen Himmel“ (La ascension). Mit der „Fuge in g-moll“ von Johann Sebastian Bach, deren gewaltiger Schluss die Zuhörer faszinierte, und der „Orgelsonate in A-Dur“ von Felix Mendelssohn Bartholdy zelebrierte Dominique Ritter Orgelmusik vom Feinsten.

Das nächste Abteikonzert in Marienstatt ist am Sonntag, 24. Oktober, 17 Uhr in der Basilika. Dann stellen der Westerwaldchor Wirges, der unter der Leitung von Irmgard Sode steht, die Sopranistin Dorothee Laux und der Organist Torsten Laux Werke von Schütz, Bach, Rheinberger, Bossi und Weitz vor. (mhp)



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