Gefahrgut-LKW mit Gaskartuschen stillgelegt
Am Montag, 18. Januar 2021 wurde gegen 9:45 Uhr auf der A 3, Rastplatz Montabaur durch Kontrolleure der Verkehrsdirektion Koblenz ein mit Gaskartuschen beladener LKW überprüft. Die Weiterfahrt wurde daraufhin untersagt.
Heiligenroth. Laut der vorgelegten Frachtunterlagen beförderte das deutsche Unternehmen Kohlendioxid-Kartuschen, welche zwar ordnungsgemäß verpackt waren und aufgrund einer Sondervorschrift grundsätzlich nicht den gefahrgutrechtlichen Vorgaben unterliegen, jedoch fehlte jegliche Ladungssicherung. Insgesamt 10 Paletten mit circa 4 Tonnen Ladung standen lose auf der Ladefläche und hätten im Fahrbetrieb jederzeit verrutschen, kippen oder möglichenfalls auf die Fahrbahn herabfallen können. Unbegreiflich, zumal der Fahrer ausreichende Ladungssicherungsmittel im Fahrzeug mitführte.
Doch nicht genug mit der fehlenden Ladungssicherung. Die Kontrolleure stellten an dem über 15 Jahre alten Fahrzeug erhebliche technische Mängel fest. So waren unter anderem ein defekter Sicherheitsgurt, Reifenschäden, eine gerissene Frontscheibe, Bremsenmängel und freiliegende Kabel, welche zu einem Kurzschluss hätten führen können, zu beanstanden.
Der 55-jährige Fahrer konnte seine Lenk- und Ruhezeiten nur lückenhaft nachweisen. Teilweise waren Schaublätter falsch ausgefüllt, für mehrere Tage fehlten die Nachweise gänzlich. Zudem konnte der Fahrer im Rahmen der Kontrolle keine Transportlizenz für das transportführende Unternehmen vorlegen.
Die Weiterfahrt wurde aufgrund der technischen Mängel, der fehlenden Transportlizenz und der fehlenden Ladungssicherung direkt untersagt. Das Unternehmen sorgte selbständig für eine Umladung der Ladung auf ein anderes Fahrzeug. Der kontrollierte LKW wurde aufgrund der Vielzahl an technischen Mängeln von der Kontrollstelle abgeschleppt.
Fahrer und Unternehmen müssen jetzt mit entsprechenden Anzeigen rechnen. Im Bezug auf die fehlende Transportgenehmigung dauern die Ermittlungen noch an.
(PM Verkehrsdirektion Koblenz)
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