Rockets wollen gegen Leipzig ihre Chance suchen
Dreierpack für die EG Diez-Limburg in der Oberliga Nord: Die Rockets stehen vor drei Spielen in fünf Tagen, zwei davon auswärts. Das sind drei schwere Aufgaben für den Oberliga-Aufsteiger.
Diez-Limburg. Dem Heimspiel am Freitag am Diezer Heckenweg gegen die Icefighters Leipzig (20 Uhr) folgen die Gastspiele bei den Crocodiles Hamburg (Sonntag, 17 Uhr) und dem Krefelder EV (Dienstag, 19.30 Uhr).
Wenn die Icefighters aus Leipzig am Freitag in Diez auflaufen, dann ist deren letztes Spiel erst zwei Tage her. Die Sachsen schlugen auf heimischem Eis die Crocodiles Hamburg mit 5:2. Das ideale Spiel zum Scouten für die Rockets, schließlich sind beide Mannschaften am Wochenende Gegner. Das Spiel unter der Woche machte Leipzig mit einem überragenden zweiten Drittel klar (5:0), den Durchgang davor und danach gewann jeweils Hamburg.
Die Partie unter der Woche war das Duell zweier Tabellennachbarn. Leipzig konnte als Fünfter den Abstand nach oben ein wenig verkürzen (19 Spiele, 34 Punkte). Da der Deutsche Eishockey-Bund das Wertungssystem der Corona-Lage (und den damit einhergehenden Spielausfällen) angepasst hat, ist mittlerweile der Punktequotient entscheidend (Anzahl der Punkte geteilt durch die Anzahl der Spiele). Hier kommt Leipzig auf einen Wert von 1.79 – für den Vierten aus Hamburg steht dort nach 40 Punkten in 22 Spielen der Wert 1.82.
Die EG Diez-Limburg ist aktuell als Tabellenelfter mit einem Punktequotient von 1 der beste Aufsteiger, hat zu den beiden Gegnern vom Wochenende aber schon einen deutlichen Rückstand. Doch in diese Tabellenregionen vorzudringen konnte ohnehin nie das Ziel sein. Vielmehr orientiert man sich an Gegnern wie dem Krefelder EV, der als Tabellenzehnter einen Quotienten von 1.04 aufweist und der Rockets-Gegner am nächsten Dienstag ist.
„Mit Leipzig haben wir einen Gegner vor der Brust, der derzeit ein bisschen durch die Liga pflügt und viele gute Spiele zeigt", sagt Rockets-Trainer Arno Lörsch, in dessen Team Neuzugang Dominik Patocka am Freitag debütieren wird. „Beim ersten Aufeinandertreffen in Leipzig haben wir anfangs gar nicht so schlecht gespielt, konnten das Niveau dann aber nicht halten. Jetzt aber ist auch unsere personelle Ausgangslage eine andere. Vielleicht ist was drin gegen Leipzig, wie auch bei den Crocodiles. Hamburg ist derzeit vielleicht auch ein bisschen angeschlagen, das kann man aus der Distanz aber immer schwer beurteilen. Fakt ist aber, dass beide Teams gegen uns der Favorit sind."
Dennoch hofft Lörsch, dass seine Mannschaft auch den Teams in den höheren Ligaregionen weiterhin hier und da ein Bein stellen kann. „Bei so Spielen wie in Hamburg ist jeder Punkt, den wir holen könnten, Gold wert." Nicht weniger wichtig wären aber auch Zähler nächsten Dienstag in Krefeld: „Der KEV ist ein bisschen wie eine Überraschungskiste. Manchmal spielen sie auch starke Gegner richtig schön her, danach verlieren sie auch mal wieder deutlich. Wichtig wird sein, wie die Mannschaften ins Spiel kommen." (PM)
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