FDP Westerwald will zweistelliges Wahlergebnis
Mit Spitzenvertreterinnen der FDP - Daniela Schmitt, Sandra Weeser und Ria Schröder - eröffnete der Kreisverband das Superwahljahr 2021.
Wirges. In seiner Eröffnungsrede vermittelte der Kreisvorsitzende Thorsten Koch Zuversicht und Motivation. Er schloss sich dem Landesvorsitzenden Dr. Volker Wissing an, indem er ein zweistelliges Wahlergebnis für die Landtagswahl als Zielvorstellung ausgab.
Sodann übernahm die Spitzenkandidatin und derzeitige Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Daniela Schmitt. Sie bedankte sich für das außerordentliche Engagement des Kreisverbands, welches sie an den bereits 1.500 ausgehangenen Plakaten und dem Social Media Aufwand festmachte. Sie verwies in ihrem Beitrag insbesondere auf den Stellenwert der Bildung für eine Gesellschaft und stellte dabei die Erfolge der FDP in der vergangenen Legislatur in diesem Zusammenhang heraus: zum Beispiel den Meisterbonus, Stärkung von beruflicher Bildung und Handwerk, Stärkung der frühkindlichen Bildung sowie Unterstützung der Schulen bei der Digitalisierung. Das sie gerade das Thema Bildung in den Vordergrund rückte, geschah nicht ohne Grund. So war das Thema des anschließenden Panels „Bildung 4.0: Anspruch und Wirklichkeit“.
Die Bezirksvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Sandra Weeser übernahm die Moderation. Die Schulseite wurde von Armin Pleiss, Schulleiter des Mons-Tabor-Gymnasiums, vertreten. Der Schülersprecher der BBS Wirtschaft Westerburg Sylejman Bekteshi, Mathias Koch, Elternsprecher und Direktkandidat im Wahlkreis 10, sowie Ria Schröder, Mitglied des Bundesvorstands der FDP komplettierten die Runde. Dabei wurden die Mängel in Bezug auf das „homeschooling“, wie überlastete Server, klar benannt. Bekteshi stellte in Frage, ob es in dem aktuellen Pandemiekontext überhaupt Sinn mache, Abschlussprüfungen durchzuführen.
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Schröder kritisierte die Rolle der Bundesregierung, die die Auswirkungen auf Student/innen, die oft im Bereich der Dienstleistung arbeiten, zunächst gar nicht beachteten. Pleiss konnte für seine Schule berichten, dass die oftmals vorgeworfene mangelnde Motivation in der Lehrerschaft nicht die Tatsachen widerspiegele. Vielmehr sei das Lehrerkollegium am Mons-Tabor-Gymnasium frühzeitig, schon vor „Corona“, sehr aktiv gewesen, um die Digitalisierung zu berücksichtigen und multimediales Lernen zu ermöglichen. Aber gerade in dem schulklassischen Zeitraum von 8 bis 13 Uhr sei die Überlastung der Server evident. Koch warf ein, dass er nicht verstehen könne, dass funktionale Alternativen wie „Microsoft Teams“ aus Datenschutzgründen nicht genutzt werden können. Weeser bedankte sich für den inspirierenden Austausch und konnte viele Ideen für ihre Arbeit in Berlin mitnehmen.
Nach Anmoderation durch den stellvertretenden Kreisvorsitzenden und Direktkandidaten für die kommende Bundestagswahl Dennis Sturm erhielt der Fraktionsvorsitzende der Kreistagsfraktion der FDP Rudolf Schwaderlapp das Schlusswort. Er stellte dabei liberale Kerntugenden wie Eigenverantwortung, Zuversicht und Leistungsbereitschaft heraus. Ein doppelt gelungener Neujahrsempfang der FDP Westerwald. Zum einen ist es gelungen für die kommenden Herausforderungen, insbesondere die Landtagswahl, zu motivieren. Zum anderen hat man bewiesen das FDP und Digitalisierung zusammengehören. (PM)
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