Ganztagsschule in Roßbach wird Wirklichkeit
Die Anmeldezahlen für die Ganztagsschule in Roßbach erreichen wie erwartet den für die dauerhafte Fortsetzung notwendigen Wert von 36 Schülern. Es werden kurzfristig dafür notwendige Baumaßnahmen vorgenommen werden.
Roßbach. „Es war ein weiter Weg, der mit viel Arbeit verbunden war, aber es hat sich gelohnt!“ freut sich die Erste Beigeordnete der Verbandsgemeinde Hachenburg, Gabriele Greis. „Wir haben die notwendige Anmeldezahl von 36 Kindern erreicht und sogar noch überschritten. Die erteilte Errichtungsoption kann – Stand heute – am 15. März eingelöst werden!“
Die Geschichte der Ganztagsschule Roßbach begann mit den immer höher steigenden Zahlen der Ganztagsbetreuung an der Grundschule am Schloss in Hachenburg. Auffällig war, dass fast ein Viertel der damals in der Ganztagsbetreuung befindlichen Kinder aus den Schulbezirken Roßbach und Borod kamen.
„Da lag es nahe, zu prüfen, ob wir vor Ort ein Angebot zur Verfügung stellen können, anstatt die Schüler aus den Ortschaften nach Hachenburg zu ziehen. Das Motto: „Kurze Beine, kurze Wege.“ ist für uns kein Lippenbekenntnis!“ führt Greis aus. „Wir wissen zudem, dass ein gutes Schulangebot vor Ort die Gemeinden stärkt und deren Entwicklung positiv beeinflusst. Noch ein Grund mehr, um genauer hinzuschauen.“
Allerdings reichte die Nachfrage für die Ganztagsbetreuung an der Grundschule Roßbach allein nicht aus, um die für eine Durchführung des Angebots in Trägerschaft des Landes notwendigen 36 Schüler zu erreichen. „Wir haben deshalb beim Bildungsministerium und der ADD erwirken können, dass die beiden Schulbezirke Roßbach und Borod – allerdings nur im Hinblick auf die Ganztagsschüler -zusammengelegt wurden – eine großartige Ausnahmeregelung, die allerdings auf zwei Schuljahre befristet war.“
Als Standort für das Ganztagsschulangebot wurden die Schulen in Roßbach und Borod nach sachlichen Kriterien geprüft und der Standort in Roßbach durch die Gremien festgelegt. Parallel wurden die notwendigen Baumaßnahmen geplant und vorbehaltlich der Genehmigung der Einrichtung der Ganztagsschule durch das Land beschlossen. Nach knapp zwei Jahren des Pilotbetriebes ist nun die erforderliche Anzahl der Anmeldungen für die Ganztagsschule erreicht.
Nach einer positiven Rückmeldung aus Mainz wird es nun darauf ankommen, kurzfristig die Baumaßnahme in die Wege zu leiten. Es bestehen zwar komfortable provisorische Lösungen, aber die Ganztagsschüler sollen so schnell wie möglich ein schönes „Zuhause“ bekommen.
Am Erfolg der Ganztagsschule waren neben der Verbandsgemeinde viele Akteure beteiligt. Entscheidend war das Engagement der Schule und der Eltern und auch die Ortsgemeinde und die Kirchengemeinde haben großartige Unterstützung geleistet.
„Es hat sich gezeigt, dass wir mit diesem Weg für Eltern und Kinder und für die Gemeinde auf einem guten Weg sind.“ fühlt sich auch Bürgermeister Peter Klöckner bestätigt. „Es war nicht der bequeme Weg, aber der richtige!“ (PM)
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