Neuer Dekanatsjugendreferent im Evangelischen Westerwald
„Ich wollte immer Dekanatsjugendreferent sein. Das hier ist mein Traumjob“, sagt Emil Huck über seine neue Stelle beim Evangelischen Dekanat Westerwald. „Die Stellenanzeige war wie ein Ruf für mich: Komm nach Hause!“, schmunzelt er.
Westerburg. Denn im Evangelischen Dekanat Westerwald ist der 29-Jährige kein Unbekannter. Emil Huck ist in Brandscheid aufgewachsen und ging in Westerburg zur Schule. Er ist verheiratet mit Isabell, die er im Jugendkreis der dortigen Evangelischen Kirchengemeinde kennenlernte, und hat zwei kleine Söhne. Schon zu Schulzeiten arbeitete Emil Huck nebenbei in der Evangelischen Jugendarbeit in mehreren Kirchengemeinden und überregionalen Gremien mit, auch in leitenden Funktionen.
Nach dem Abitur war er ein ganzes Jahr im damaligen Dekanat Bad Marienberg unter Dekanatsjugendreferent Michael Stünn als „Bufdi“ (Bundesfreiwilligendienst) beschäftigt. Dort reifte sein Wunsch selbst Religions- und Gemeindepädagoge zu werden. Emil Huck studierte in Kassel an der CVJM-Hochschule und erwarb darüber hinaus eine Qualifikation als staatlich anerkannter Sozialarbeiter sowie zahlreiche Zusatzqualifikationen in Wildnis– und Erlebnispädagogik. Er absolvierte unter anderem eine Weiterbildung für Naturpädagogik an der Akademie für Wild, Jagd und Natur und ist Rettungsschwimmer sowie Ausbilder im DLRG an der Westerwälder Seenplatte. Außerdem verfügt Emil Huck über fundierte Kenntnisse im Segeln, Kanufahren, Bogenschießen und Klettern. Mit letzterem knüpft er nahtlos an die Arbeit seines Vorgängers Christoph Franke an, der Ende des Jahres in den Ruhestand gegangen war. Gemeinsam mit Franke will Huck in diesem Jahr dessen traditionelle Kletterfreizeit am Tarn in Frankreich realisieren.
Auch das jährliche Konfirmanden-Camp in Wittenberg mit rund 100 Teilnehmer/innen ist geplant. Natürlich nur, wenn die Pandemie-Situation es zulässt. Auch darüber hinaus hat Emil Huck viele Pläne für seine künftige Tätigkeit im Dekanat. Derzeit bespricht er mit seinem direkten Kollegen, Dekanatsjugendreferent Marco Herrlich, die Ausrichtung der Evangelischen Jugendarbeit im Westerwald für die nächsten fünf Jahre.
So wollen die beiden Jugendreferenten die digitalen Angebote in der Jugendarbeit ausweiten. „Durch digitale Kanäle erreicht man auch kirchenferne Menschen, die sonst unsere Angebote nicht wahrgenommen hätten. Außerdem kann man durch verschiedene Informationskanäle auch unterschiedliche Ansprüche bedienen, von niedrigschwelligen bis zu inhaltlich anspruchsvollen Inhalten,“ erklärt Emil Huck.
Weiterhin sind viele erlebnispädagogische Angebote geplant, in denen Jugendliche Gemeinschaft und Abenteuer erleben können. „Kirche und Sport ist zum Beispiel immer mein Thema. Ich möchte mit Jugendlichen zusammen aktiv sein, in Bewegung sein, am liebsten draußen, beim Reisen, Wandern, Klettern, Kanufahren, Biken, Basketballspielen oder Schwimmen“, sagt Emil Huck. „Bei gemeinsamen Aktivitäten passiert ganz viel unter anderem durch informelle Bildung in der Persönlichkeitsentwicklung und -entfaltung.“ Dabei sollen eigene Ideen der Jugendlichen nicht zu kurz kommen. „Dass Jugendliche selbstständig Inhalte erschaffen, nach außen hin sichtbar werden und gesellschaftliche und soziale Verantwortung übernehmen, ist ein großes Ziel unserer Jugendarbeit.“ Und all das immer unter der ganzheitlichen Ausrichtung auf den christlichen Glauben.
„Wir sind gerechtfertigt aus Gottes Gnade und sehr reich beschenkt. Ich selbst habe Gottes Anwesenheit immer sehr nah in meinem Leben gespürt. Das erfüllt mich mit großer Freude und Dankbarkeit. Er führt und begleitet mich und inspiriert mich für Neues“, sagt Emil Huck. „Ich träume von einer christlichen Jugendarbeit im Westerwald, in der Gemeinschaft erlebbar ist und wir füreinander da sind, wo wir breit vernetzt und tief verwurzelt sind. Für mich ist die Frage nicht so sehr, wohin man geht, sondern mit wem. Lasst uns von Jesus lernen, durch die Kraft Gottes handeln und gemeinsam unseren himmlischen Vater feiern!“
Erreichbar ist Dekanatsjugendreferent Emil Huck ab sofort im Karl-Herbert-Haus in Westerburg, Neustraße 42. Telefon: 02663/9682-33, E-Mail: emil.huck@ekhn.de. (shg)
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