Herbstmarkt mit vielen Angeboten und toller Unterhaltung
Der Herbstmarkt in Gebhardshain war so bunt und vielfältig wie es der Tradition seit langem entspricht. Zum Marktangebot gehörten rund 120 Stände, die geöffneten Geschäfte, die Vereine und Organisationen, die für die Bewirtung mit Spezialitäten sorgten und Unterhaltung. Mit den "Westerwald Pipers", die am Nachmittag auftraten, war den Veranstaltern ein Glücksgriff gelungen. Die Marktbesucher waren von der Musik begeistert.
Gebhardshain. Der Gebhardshainer Herbstmarkt, seit 1754 ein fester Bestandteil des Lebens der Menschen in der Region, war auch in diesem Jahr wieder gelungen. Als Volltreffer erwies sich der Auftritt der „Westerwald Pipers & na caileagan“, die am Nachmittag mit ihrer Musik für Unterhaltung sorgten. Die Formation unter Leitung von Jimmy McCowat sorgte mit der besonderen Musik aus Schottland und Irland und in den original schottischen Kostümen für eine besondere Stimmung, die den Gästen sehr gut gefiel. "Das ist ja einfach toll, hier könnte ich jetzt stundenlang zuhören", meinten Gäste. Manche Besucher sprachen vom "Gänsehautgefühl" und waren hingerissen. Dass die "Westerwald Pipers" in Gebhardshain das Publikum begeisterte, darf die Veranstalter freuen.
Die Kultur-und Festgemeinschaft, die Werbegemeinschaft und die Ortsgemeinde hatten sich erneut mit viel Engagement in um die Ausrichtung des Marktes gekümmert. Zur Markteröffnung gehörte um 11 Uhr der Fassanstich, in diesem Jahr wurde diese Aufgabe ökumenisch gelöst. Der evangelische Pfarrer Michael Straka und sein katholischer Amtsbruder Pfarrer Rudolf Reuschenberg erhielten die Anleitung von der Hachenburger „Gambrina“ Petra Schnell und ruckzuck floss das erste Freibier. Ortsbürgermeister Heiner Kölzer, der Beigeordnete der VG Gebhardshain, Joachim Brenner, Marktmeisterin Annemie Pauli, die Vertreter der Werbegemeinschaft, der Kultur- und Festgemeinschaft und aus Politik und den Vereinen nahmen an der Markteröffnung teil. Zünftige Musik dazu lieferte der Musikverein Steinbach unter der Leitung von Björn Krohmann.
Ein großes Lob gehört der Marktmeisterin. Annemie Pauli hatte die bewährten Marktbeschicker und Neues kombiniert. Der wunderschöne Krammarkt bot ein buntes Angebot, es reichte von Bekleidung aller Art für Herbst und Winter bis hin zu landwirtschaftlichen Produkten der Region. Herbstdekorationen für drinnen und draußen waren ein großes Thema. Lederwaren, Holzschnitzereien, Schmuck, Gewürze, Haushaltsartikel und vieles mehr. Für ein großes gastronomisches Angebot sorgten die Vereine und Organisationen. Bei den Gebhardshainer Heimatfreunden drehte sich traditionell alles um die Kartoffel. Die Reibekuchen sind legendär, aber auch die Kartoffelsuppe und das leckere Brot. Bananenbier entpuppte sich als Renner bei der Kirmesjugend, aber es gab auch normales Weizenbier. Die Fensdorfer sind auch immer dabei, hier gab es einen schmackhaftes Lammragout mit dicken Bohnen, dazu einen edelen Rotwein. Die Fensdorfer Karnevalisten hatten Kuchen im Angebot. Beim katholischen Kindergarten bildeten sich am Nachmittag Warteschlangen, die Waffeln fanden reißenden Absatz. Es gab für jeden Geschmack Getränke und Gerichte, und bei den herbstlich-kühlen Temperaturen schmeckte auch der erste Glühwein des Jahres.
Zum ersten Mal in Gebhardshain auf dem Herbstmarkt waren Martina und Andreas Strüder aus Ober-Durwittgen. Im hübsch dekorierten Stand gab es Produkte vom Feld und aus dem Garten. Eine Besonderheit: die alte aber bekannte Kartoffelsorte Linde konnte man hier kaufen. Ein riesiges Angebot an Blumenzwiebeln die jetzt im Herbst gepflanzt werden, hatte Markus Kalendkiewicz aus Reichshof aufgebaut. Er war ebenfalls zum ersten Mal auf dem Gebhardshainer Herbstmarkt, die neue Allium-Züchtung mit großen Blütenkugeln sei durchaus ein Renner, meinte der Fachmann.
Am Nachmittag war Gebhardshain voller Besucher und die Parkplätze voll. Da zeigte sich mit Blick auf die Kennzeichnen, wie beliebt der Markt auch im angrenzenden Nordrhein-Westfalen und Westerwaldkreis ist. (hw)
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