Neues Heft der Rheinischen Kunststätten vorgestellt
Westerburg ist mit Recht stolz auf seine alten Denkmäler. Die Geschichte des Schlosses, der Kirchen und der darin enthaltenen Kunst kann nun im Heft 523 der Rheinischen Kunststätten nachgelesen werden. Dieses informative Blatt wurde jetzt der Öffentlichkeit vorgestellt.
Westerburg. Mit Unterstützung des Vereins der Freunde und Förderer der Liebfrauenkirche Westerburg erstellte der Rheinische Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz ein 24-seitiges Heft, welches sich mit dem Schloss Westerburg, der Schlosskirche, der Liebfrauenkirche und der Christkönigskirche beschäftigt. Autor ist Dr. Hermann Josef Roth aus Bonn. „Er ist der Pabst der Kulturpflege in unserer Region“, stellte Gerhard Krempel, den katholischen Theologen vor. Als Vorsitzender des Fördervereins hatte Krempel zur Präsentation des neuen Hefts in den Rittersaal von Schloss Westerburg geladen. In Vertretung des Hausherrn hieß Philipp Reusch die Gäste, darunter auch Stadtbürgermeister Ralf Seekatz, VG-Bürgermeister Gerhard Loos, die kirchlichen Vertreter Pfarrer Ralf Hufsky und Dieter Kaiser vom evangelischen Kirchenvorstand, den Westerburger Chronisten Karl Greiff und dessen Ehefrau Erika und weitere Vertreter des Fördervereins, herzlich willkommen.
Ausschlaggebend für die Erstellung des Heftes waren die Bemühungen um den Erhalt der Liebfrauenkirche auf dem Reichenstein. Als Gastredner hatte Roth bereits mehrfach die kunstgeschichtliche Bedeutung der Liebfrauenkirche vor Ort erläutert. Die positive Resonanz führte zu dem Wunsch der Westerburger Initiative, diese Informationen einem größeren Kreis zu erschließen. Da sowohl das Schloss als auch die Kirche über die Vögte des Stiftes Gemünden an der frühen Stadtwerdung beteiligt waren, entschied man sich für den Untertitel „Burg und Kirchen“.
Als Bild für das Deckblatt wurde die Schlosskirche in Verbindung mit dem Schloss gewählt, welches in gewissem Sinne die „Treppe zum Himmel“ widerspiegelt und den Titel des Heftes unterstreicht. „Bekennt Euch zu Euren eigenen Schätzen!“, forderte Roth abschließend auf. Es sei ein Weg der sich lohne und zu dem dieses Heft Anstoß geben soll.
Dankbar über die guten Zustände der Bauwerke äußerte sich Stadtbürgermeister Ralf Seekatz. Die Familie Reusch habe in den vergangenen Jahren viel Geld in das Schloss investiert, die Schlosskirche wurde vor zwei Jahren aufwendig renoviert und an der Liebfrauenkirche seien dank des Engagements der Mitglieder und Gönner des Fördervereins noch immer Arbeiten in Gange. Die alten Denkmäler müssen genutzt und mit Leben erfüllt werden, bestätigte auch Pfarrer Hufsky. Gerade die Liebfrauenkirche erfreue sich wieder zunehmender Beliebtheit. Neben den vielen Durchwanderern wurden im vergangenen Jahr 15.000 Gottesdienstbesucher gezählt. VG-Bürgermeister Loos wies diesbezüglich auch auf den Westerwaldsteig hin, der an Westerburg und Gemünden entlang führe und der viele Touristen in die Region ziehe. Es sei eine gemeinsame Aufgabe, Reklame für die Westerburger Denkmäler zu machen.
Das Heft kann zum Preis von 3,50 Euro im Buchhandel unter der ISBN-Nr.: 978-3-86526-055-0 erworben werden. Weiterhin ist es bei der Tourist-Information sowie im Laden „Marktplatz 8“ in Westerburg erhältlich. (upr)
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