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Nachricht vom 20.10.2010    

Mit Spatenstich fiel Startschuss zum Ausbau der Schule

Jetzt geht’s los: Mit einem symbolischen Spatenstich haben die Bauarbeiten für den neuen Gebäudetrakt der Freiherr-vom-Stein Realschule plus in Nentershausen begonnen. Das neue Gebäude wird dringend benötigt: Entgegen dem landläufigen Trend zu schwindenden Schülerzahlen platzt die ehemalige Regionale Schule aus allen Nähten.

Gemeinsamer Spatenstich für neuen Gebäudetrakt der Freiherr-vom-Stein Realschule plus in Nentershausen (von links): Schulleiter Helmut Mose, Bürgermeister Edmund Schaaf, Architekt Konstantin Hartenstein, Erster Ortsbeigeordneter Werner Reusch und Erster Beigeordneter Andree Stein.

Nentershausen. In den vergangenen Jahren ist die Zahl der Schüler in Nentershausen kontinuierlich gestiegen. Derzeit besuchen insgesamt 415 Jungen und Mädchen, aufgeteilt in 19 Klassen, die kommunale Bildungseinrichtung. Mit dem neuen Schuljahr startete an der weiterbildenden Schule ein Ganztagsangebot, das derzeit von 77 Realschülern wahrgenommen wird.

1965 war die Schule als zweizügige Hauptschule konzipiert worden. 1980 wurde sie erstmals erweitet. Neben der steigenden Schülerzahl brachte die 2009 vollzogene Umwandlung zur Realschule plus einen erhöhten Bedarf an Fachräumen mit sich. Mit dem zweigeschossigen Neubau wird die Nutzfläche der Schule um etwa 1500 Quadratmeter erweitert. Im neuen Gebäudetrakt werden neun Klassen- und sechs Fachräume eingerichtet. Das Raumprogramm der Schule wird damit nahezu verdoppelt.

„Endlich kann ein lang ersehnter Wunsch des Schulkollegiums erfüllt werden.“, erklärte Bürgermeister Edmund Schaaf vor dem Spatenstich. Er erinnerte daran, dass der Verbandsgemeinderat die positive Schulentwicklung in Nentershausen stets mit Interesse verfolgt und sich mit einem klaren Votum für die Stärkung des Schulstandorts ausgesprochen hat. Insgesamt 6,13 Millionen investiert die Verbandgemeinde Montabaur als Schulträgerin in die Erweiterung und Generalsanierung des Schulgebäudes. Das Land bezuschusst die Maßnahme mit 2,9 Millionen und der Westerwaldkreis steuert 481.000 Euro hinzu.



„Kein Stein wird auf dem anderen bleiben.“, ergänzte Andree Stein, der Erste Beigeordnete und Schuldezernent. Neben der Erweiterung der Schule werden die bestehenden Gebäude energetisch und brandschutztechnisch saniert. Alle Gebäudeteile der zukünftig dreizügig ausgerichteten Realschule werden barrierefrei erreichbar sein. Dies gilt ebenfalls für die Außenanlagen, die inklusive der Schulhöfe neu gestaltet werden. Der Projektplan sieht eine Bauzeit von drei Jahren vor.

Der Erste Ortsbeigeordnete Werner Reusch warb bei den Nachbarn der Schule um Verständnis, dass es während dieser Zeit zu unvermeidlichen Beeinträchtigungen kommen wird. Er bedankte sich bei allen Projektbeteiligten für die gute und harmonische Zusammenarbeit zum Wohle seiner Heimatgemeinde.


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