Bundeswaldprämie an VG Selters für nachhaltige Wiederbewaldung
Die Auswirkungen des Klimawandels, der extremen Trockenheit und des hartnäckigen Schädlingsbefalls haben den Wäldern in Deutschland in den letzten drei Jahren stark zugesetzt. Insbesondere die Westerwaldregion ist von diesen Problemen stark betroffen, die Schäden kaum zu übersehen.
Selters. Die daraus resultierende Wasserknappheit ist idealer Nährboden für beispielsweise den Borkenkäfer, der besonders die Fichte befällt und nahezu ausrottet. Viele Flächen, die vor Jahren noch mit dichtem Wald bewachsen waren, sind kahl. Auch die meisten Laubbäume, insbesondere unsere Hauptbaumart Buche, sind in ihrer Vitalität erheblich geschwächt.
Neben erhöhten Förderungen des Landes für die betroffenen Waldbesitzer in Rheinland-Pfalz, hat der Bund im Sommer 2020 ein Konjunkturpaket mit einem Volumen von 500 Millionen Euro, für den Erhalt und die nachhaltige Waldbewirtschaftung bereitgestellt.
Die Verbandsgemeinde Selters hat für ihre 21 Gemeinden, unmittelbar nach Bekanntwerden der Fördermöglichkeit, die entsprechenden Fördermittel in einer Größenordnung von rund 460.000 Euro beantragt.
Zwischenzeitlich liegen der Verwaltung alle Bewilligungsbescheide vor. Die Fördermittel wurden in der beantragten Höhe positiv beschieden. Die Auszahlung soll laut dem Zuwendungsgeber zeitnah erfolgen.
Die kommunalen Forstbetriebe der Verbandsgemeinde Selters werden die gewährten Fördermittel für eine verantwortliche Wiederbewaldung nutzen. Ziel ist es dabei, die Anpassungsfähigkeit naturnaher Waldökosysteme zu nutzen, und die Artenvielfalt durch fachgerechte Einbringung geeigneter Mischbaumarten zu erhöhen, damit die Wälder dauerhaft den von ihnen erwarteten gesellschaftlichen Nutzen leisten können. (PM)
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