Landtagswahl: Die Kandidierenden für den Wahlkreis 5 vorgestellt
Von Daniel-David Pirker
Insgesamt sieben Kandidierende treten im Wahlkreis 5 (Bad Marienberg/Westerburg) zur Landtagswahl an. Was treibt Janik Pape(CDU), Hendrik Hering (SPD) und die anderen Bewerber an? Antworten gaben die Kandidierenden in unseren Vorstellungen, die wir an dieser Stelle für die Leser zusammenfassen.
Janick Pape (CDU): „Städte und Gemeinden wieder stärken“
Janik Pape ist durch und durch geprägt von seiner ehrenamtlichen Arbeit als Stadtbürgermeister von Westerburg. Klar, dass seine Heimatstadt zu seinen drei Lieblingsorten zählt. Grundsätzlich zieht sich der starke Bezug zu seiner Region wie ein roter Faden durch den Steckbrief des 32-Jährigen. Und vor dem Hintergrund seines kommunalpolitischen Ehrenamts überrascht es nicht, dass die Situation der kommunalen Finanzen bei ihm Frust auslöst. Eine bessere finanzielle Ausstattung der Kommunen ist ihm eine Herzensangelegenheit, schreibt er in seiner Vorstellung. Unter anderem will er sich auch einsetzen für die medizinische Versorgung im ländlichen Raum oder den Ausbau der B255.
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Hendrik Hering (SPD): „Unser Bundesland ist auf einem guten Weg.“
Mit Hendrik Hering tritt ein Landtagsveteran an. Seit 2016 ist der 56-Jährige Landtagspräsident. Für den Wahlkreis fordert er, dass schnellstmöglich die zugesagten Fördergelder von Bund und Land in Millionenhöhe für den Glasfaserausbau eingesetzt werden. Ein weiteren Schwerpunkt für die Zukunft sieht er im Öffentlichen Personennahverkehr. Der Hachenburger erwartet, dass schnellstmöglich ein Nahverkehrsplan vorgelegt wird, der einen regelmäßigen und verlässlichen Nahverkehr in jedem Dorf vorsieht. Rheinland-Pfalz sieht er grundsätzlich auf einem guten Weg – und wirbt indirekt mit seinem bisherigen Draht zu Mainz. So seien in den letzten 30 Jahren mehr Landesmittel geflossen als in jedem anderen Kreis des Landes.
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Jan Strohe (AfD): „Infrastruktur verbessern“
Der Nordhofener Jan Strohe gibt in seinem Steckbrief preis, dass er versuche, Frust und Wut möglichst klein zu halten. Politisch ärgere er sich allerdings über ein Verhalten, das er anderen „etablierten“ Parteien vorwirft, nämlich dass aus seiner Sicht grundsätzlich Vorschläge der AfD abgelehnt würden. Mit Sorge betrachtet er die demografische Entwicklung, vor allem im Westerwald. Bereits jetzt sei der Leerstand in vielen abgelegenen Dörfern ein großes Problem. Daher müsse die Infrastruktur sowie die Erhaltung von Einrichtungen des täglichen Bedarfs verbessert werden.
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Jana Gräf (FDP): „Rheinland-Pfalz muss noch innovativer werden“
Der jungen Kandidatin aus Höhr-Grenzhausen ist insbesondere eine Stärkung des Transfers zwischen Wissenschaft und Wirtschaft wichtig. Mit Blick auf den ländlichen Raum fordert sie weitere Investitionen in Straßen und Radwege. Bei der Umweltpolitik setzt die ehemalige Soldatin nicht auf Verbote. Stattdessen setze sie auf Fakten, schreibt sie in unserem Steckbrief.
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Matthias Flügel (Bündnis 90/Die Grünen): „Schüler in Pandemie allein gelassen“
Wenige Tage nach der Landtagswahl wird der grüne Kandidat aus Härtlingen 21 Jahre alt. Mit seinem jungen Alter, aber auch mit seiner Erfahrung als Fraktionssprecher im Verbandsgemeinderat, möchte Flügel neue Ansätze in den Landtag bringen und diese umsetzen. Frust löst bei dem Kandidaten aus, dass „gerade Schüler in der Pandemie allein gelassen werden“. Bildungspolitik ist grundsätzlich einer der Schwerpunkte von Flügel. So fordert er, dass Rheinland-Pfalz die Schulen modernisieren müsse. Das bedeutet für ihn: mehr Fortbildungen für Lehrer, mehr digitale Medien und vor allem mehr Lehrer.
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Die Anfrage an den Kandidaten der Linkspartei, Nico Sternberg, blieb unbeantwortet. Der Kandidat der Freien Wähler teilte dem WW-Kurier mit, dass er aus gesundheitlichen Gründen bis auf Weiteres nicht mehr aktiv an der Wahl teilnehmen könne.
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