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Nachricht vom 31.03.2021
Region
Die Ostertage werden kälter
Unter sich abschwächendem Hochdruckeinfluss war diese Woche eine trockene und ungewöhnlich warme Luftmasse wetterwirksam. In der Nacht zum Freitag (2. April) überquert eine Kaltfront den Westerwald und führt deutlich kühlere Luft heran. Die Ostertage werden kälter.
Der Osterhase wird nicht ins Schwitzen kommen. Foto: Wolfgang TischlerRegion. Der April ist weitläufig als launischer Geselle bekannt und gilt als der wechselhafteste Monat des Jahres: „April! April! Der weiß nicht, was er will. Bald lacht der Himmel blau und rein, bald schaun die Wolken düster drein, bald Regen und bald Sonnenschein!“, beginnt ein Gedicht des deutschen Schriftstellers Heinrich Seidel (1842-1906). Es war also schon vor mehr als 100 Jahren so, dass sich der April als Übergangsmonat zwischen den Jahreszeiten sehr wechselhaft darstellt.

In den vergangenen 15 Jahren waren in Deutschland die April-Temperaturen immer höher als im langjährigen Mittel. Temperaturen von deutlich über 20 Grad, wie in den vergangenen Tagen, aber auch Nachtfröste sind nichts Besonderes. Die Wetterwechsel im jungen Frühling sind bedingt durch unterschiedliche Lufttemperaturen und Druckverhältnisse. Da sich die Luft über Südeuropa und Afrika schneller erwärmt als in Nordeuropa, entsteht ein größeres Temperaturgefälle als im Winter oder Sommer. Da das Wetter immer um Ausgleich bemüht ist, kommt es an der Grenze der beiden Zonen zu häufigeren Wetterwechseln.

So wird das Osterwetter
Nach einem sonnigen und warmen Tag bleibt die Nacht zum Freitag meist gering bewölkt und niederschlagsfrei. Die Temperaturen können im hohen Westerwald bis auf 0 Grad zurückgehen. Der Karfreitag wird deutlich kühler und bei wechselnder Bewölkung scheint häufig die Sonne. Die schafft aber nur das Thermometer am Rhein auf 13 Grad und in Bad Marienberg auf 10 Grad zu bringen.

Die Nacht zum Samstag bleibt trocken bei wechselnder Bewölkung. Im Westerwald gibt es verbreitet Bodenfrost. Tagsüber scheint häufig die Sonne, aber die Temperaturen sind noch ein wenig niedriger als am Freitag.

Die Nacht zum Sonntag wird noch kühler als die vorherige Nacht und das Thermometer sinkt auf minus 3 Grad. Der Ostersonntag verspricht sonniges, aber wiederum kaltes Wetter. Zum Ostereier suchen braucht es dann schon eine dicke Jacke. Die Höchsttemperauren werden zwischen 8 und 10 Grad liegen.

In der Nacht zum Ostermontag nimmt die Bewölkung zu und es stellt sich Regen ein. Der kann dann im höheren Westerwald auch in Schnee übergehen. Der Wind frischt böig auf. Die Meteorologen sagen für Bad Marienberg nur noch 5 Grad Tageshöchsttemperatur voraus. Am Rhein gibt es einige Grad mehr.
woti

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