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Nachricht vom 15.04.2021 |
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Region |
Evangelische Kirchengemeinden erinnern an die Corona-Opfer |
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Zahlreiche evangelische Kirchengemeinden im Westerwald werden sich am bundesweiten Gedenken für die Opfer der Corona-Pandemie beteiligen. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat den Gedenktag angeregt. |
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Westerburg. In einer Feier in Berlin am 18. April wird unter Beteiligung von Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble sowie der evangelischen und katholischen Kirche der Opfer der Corona-Pandemie gedacht.
In der Evangelischen Kirchengemeinde in Ransbach-Baumbach wird Pfarrer Wolfgang Weik im Gottesdienst um 10 Uhr das Thema in die Liturgie einbauen. Es wird eine Schweigeminute geben und Entzünden von Kerzen für die Verstorbenen.
Auch in Selters gedenkt Pfarrerin Swenja Müller in der Evangelischen Kirche der Corona-Verstorbenen im Gottesdienst. Dort wird ein Teil der Kirchentreppe als Gedenkort mit Blumen und Kerzen hergerichtet. Wer möchte, kann dann für sein ganz persönlich stilles Gedenken an die Verstorbenen eine Blume hinlegen, eine Kerze hinstellen oder ein Gebetsanliegen in eine vorbereitete Box legen. Um 18 Uhr werden die Kirchenglocken zum Gedenken und Gebet läuten. Währenddessen werden die Gebetsanliegen vor Gott gebracht.
In Bad Marienberg feiert Pfarrer Oliver Salzmann am Sonntag um 9.30 Uhr einen Gedenkgottesdienst für die Corona-Toten. Dabei werden für die 27 Verstorbenen der Verbandsgemeinde Bad Marienberg in der Evangelischen Kirche Kerzen angezündet.
In der Lutherkirche in Montabaur, die sonntags von 10 bis 15 Uhr geöffnet ist, ist eine der Gebetsstationen den Corona-Opfern gewidmet. Hier werden Kerzen für die Menschen aus Montabaur aufgestellt, die durch Corona verstorben sind.
In der Johanneskirche in Neunkirchen werden um 14 Uhr die Glocken läuten. Von 10 bis 18.30 Uhr gibt es in der offenen Kirche die Möglichkeit, eine Kerze anzuzünden. Um 18.30 lädt Pfarrerin Anja Jacobi dann zu einer Andacht in die Kirche ein.
Im Gottesdienst am Sonntag um 10 Uhr in Alpenrod soll in Liturgie und Predigt der Opfer der Corona-Pandemie gedacht werden und für die Angehörigen und Pflegekräfte um Kraft und Beistand gebetet werden.
Um 10 Uhr findet ein Gottesdienst in der Evangelischen Kirche in Kirburg statt, der das Corona-Gedenken beinhaltet. Opfer der Pandemie sind nicht nur die Verstorbenen, sagt Pfarrer Rüdiger Stein: „Ich habe erlebt, dass Menschen keinen Zugang zu ihren sterbenden Angehörigen hatten. Ein gemeinsames Gedenken und Fürbittengebet kann hier zumindest etwas Trost bieten.“
Der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), Volker Jung, hat die Kirchengemeinden aufgerufen, sich an dem bundesweiten Gedenken für die Opfer der Corona-Pandemie am 18. April zu beteiligen. Viele Menschen hätten das Bedürfnis, „gemeinsam und öffentlich innezuhalten, an verstorbene Menschen zu denken und um sie zu trauern“, sagte Kirchenpräsident Jung. Zugleich seien die Gedanken vieler auch bei denen, die erkrankt sind und um ihr Leben kämpfen. Der Gedenktag solle dem „tausendfachen, oft stillen Tod in Einsamkeit und dem damit verbundenen erschütternden Leid Raum geben“. Er sei zudem ein „wichtiges Zeichen der Solidarität und Mitmenschlichkeit“, sagte Jung.
Die EKHN veranstaltet am 18. April um 17 Uhr in Worms eine Gedenkfeier, die auf der Internetseite der Landeskirche „www.ekhn.de“ übertragen wird. Den Gottesdienst gestalten unter anderen die stellvertretende Kirchenpräsidentin Ulrike Scherf und der Präses der Kirchensynode, Ulrich Oelschläger. Im Mittelpunkt des Gedenkens soll Psalm 23 („Der Herr ist mein Hirte“) stehen. Mit seinen Bildern vom finsteren Tal, das Menschen in der Krise erleben, und vom Haus Gottes, in dem Menschen bleiben werden, soll er Verzweiflung aufnehmen und Hoffnung geben. (shg)
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Nachricht vom 15.04.2021 |
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