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Nachricht vom 14.11.2010
Wirtschaft
Innovationspreis an Alexander Fenske aus Bad Marienberg
Alexander Fenske von der Firma Denk AF Mal in Bad Marienberg erhielt in diesem Jahr den rheinland-pfälzischen Innovationspreis. Fenske entwickelte einen Lehmspritzmörtel für die Fachwerkrestaurierung. Die Auszeichnung fand in Kaiserslautern statt.
Zu den ersten, die Alexander Fenzke (zweiter von links) zur Anerkennung gratulierten, gehörten Staatsminister Hendrik Hering (zweiter von rechts) sowie Stadtbürgermeister Dankwart Neufurth (links) und Wilfried Noll (rechts) von der Kreisverwaltung.Bad Marienberg. Auch in diesem Jahr wurde der Innovationspreis Rheinland-Pfalz vom Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau gemeinsam mit den Arbeitsgemeinschaften der rheinland-pfälzischen Wirtschaftskammern ausgelobt. Alexander Fenzke, Inhaber der Firma Denk AF Mal in Bad Marienberg, gelang es, mit seiner Entwicklung eines einsatzfertigen Lehmspritzmörtels für die Fachwerkrestaurierung die Jury zu überzeugen und als Preisträger in Kaiserslautern ausgezeichnet zu werden.

Der Lehmspritzmörtel (Lehmfugenmasse) der Firma Denk AF Mal gehört zu den Entwicklungen, bei denen man sich fragt „Warum gibt es das denn nicht schon lange?“ Tatsächlich drängt sich für das Füllen von Ritzen und Fugen die Verwendung einer Spritze geradezu auf. Wenn es sich dabei um homogene Spritzstoffe wie etwa Silikon handelt, ist das Ganze auch kein Problem und längst in Anwendung. Aber bei einem inhomogenen Mörtel, der aus ungelösten Materialien wie Sand oder Stroh und Wasser besteht, tritt beim Spritzen ein gravierendes Problem auf: das Wasser wird aus dem Gemisch gepresst, die Masse wird fest, die Spritze verstopft. Ein prinzipielles Problem, an dem bisher alle Versuche, Fugenmörtel für die Spritztechnik herzustellen, gescheitert sind. Dieses Problem hat nun der Maurermeister und geprüfte Restaurator Alexander Fenzke gelöst, indem er bestimmte Zusatzstoffe in die Mischung einbringt: Lehm, Ton, ausgesuchte Steinmehle, Borax und Sande bilden die mineralische Komponente des Spritzmörtels. Dazu kommen Flachsfasern, Korkmehl, Strohhäksel, rohes Leinöl und Wasser. Damit ist der Spritzlehm lösungs- mittelfrei, nur aus Naturstoffen hergestellt und bestens für die Anwendung in der Denkmalpflege geeignet. Risse und Fugen von 3 bis 15 Millimeter Breite können zeitsparend mit einem Druckluftsystem oder einer Handspritze eingebracht werden. Der spritzbare Lehmmörtel ist auf dem Weg, sich zum Standardwerkstoff in der Denkmalpflege zu entwickeln.

Auch bei der Preisverleihung auf der Bühne im Gespräch mit dem Moderator, präsentierte sich Alexander Fenzke hervorragend und hatte die Lacher im Publikum auf seiner Seite. Zu den ersten Gratulanten des glücklichen Preisträgers gehörten neben Staatsminister Hendrik Hering auch Stadtbürgermeister Dankwart Neufurth sowie für den Westerwaldkreis Wilfried Noll.
Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.denk-mal-fachwerk.de.
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