WW-Kurier
Ihre Internetzeitung für den Westerwaldkreis
Nachricht vom 09.05.2021
Region
Neues Hilfeleistungslöschfahrzeug für VG Hachenburg
Nachdem bereits Anfang April ein neues Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug HLF 20 für den Löschzug Hachenburg beim Aufbauhersteller Ziegler abgeholt werden konnte, rückt dieses multifunktionale Fahrzeug nach ausführlicher Einweisung der Einsatzkräfte nun auch im Einsatzfall aus.
Das neue Hilfeleistungslöschfahrzeug für die Feuerwehren der VG Hachenburg. Foto: Feuerwehr HachenburgHachenburg. Die neue Technik des Fahrzeuges und die umfangreiche Beladung erfordern eine ausführliche Einweisung, die aufgrund der Corona-Pandemie-Lage bisher nur in Kleingruppen erfolgen konnte. Unterstützend wurde von der Feuerwehr zu Schulungszwecken eine digitale Präsentation zur Beladung und deren Funktion erstellt.

Am 4. Mai, dem internationalen Tag der Feuerwehr, nutzte auch die Erste Beigeordnete und zukünftige Bürgermeisterin Gabriele Greis die Möglichkeit, sich das HLF 20 durch Wehrleiter Frank Sieker und stellvertretenden Wehrleiter Markus Brenner vorstellen zu lassen. Sie zeigte sich beeindruckt von der vielfältigen Ausstattung des Fahrzeuges, das damit für alle Einsatzarten bestens gerüstet ist. Aufgrund der technischen und einsatztaktischen Möglichkeiten wird dieses Fahrzeug eine Schlüsselrolle bei Einsätzen in der gesamten Verbandsgemeinde spielen.

Das HLF 20 ist für eine Gruppe (9 Personen) ausgerüstet und auf einem 16-Tonnen-Allradfahrgestell mit 290 PS der Firma MAN aufgebaut. Neben Löscheinsätzen ermöglicht es auch umfangreiche Technische Hilfeleistungen, zum Beispiel bei Verkehrsunfällen. Dank der engagierten Mitarbeit der Hachenburger Feuerwehr konnte ein durchdachtes und zweckmäßiges Fahrzeugkonzept entwickelt werden, das an die örtlichen Verhältnisse bestens angepasst ist.

Das Fahrzeug verfügt zum Beispiel über einen 2.000-Liter Löschwasserbehälter, einen 120-Liter-Schaummitteltank, eine automatische Pumpendruckregelung, Pump&Roll-Betrieb, eine Schaum-Zumischanlage, einen pneumatischen Lichtmast mit acht LED-Scheinwerfern, ein Sprungpolster, Stromerzeuger, hydraulisches Rettungsgerät, eine Rettungsplattform, Stabilisierungssysteme, eine fahrbare Haspel mit Schlauchkörben und eine 50 Kilonewton-Seilwinde.

Zu den Gesamtkosten von rund 475.000 Euro wird eine Landeszuwendung in Höhe von 123.000 Euro erwartet. Das Vorgängermodell, ein LF 16/12 (Baujahr 2002) wird künftig bei der Löschgruppe Luckenbach stationiert und ermöglicht damit in den Gemeinden Luckenbach, Atzelgift, Limbach und Streithausen eine noch schnellere und effektivere Hilfe durch die Feuerwehr vor Ort. (PM)
Nachricht vom 09.05.2021 www.ww-kurier.de