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Nachricht vom 02.12.2010
Region
Dubiose Inkassofirma verschickt Mahnschreiben
Massenweise Mahnschreiben verschickt derzeit eine dubiose Inklasso-Firma namens "Germania Inkasso" an viele Haushalte in Rheinland-Pfalz, darunter auch im Kreis Altenkirchen. Die Verbraucherzentrale rät: Von diesen Mahnschreiben keinesfalls beeindrucken lassen.
Kreis Altenkirchen. Mit dubiosen Mahnschreiben traktiert derzeit eine Germania Inkasso Dezernat AG landesweit die Haushalte, darauf weist die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz, Beratungsstelle Betzdorf, Rathaus, Dienstag 9 bis 17 Uhr, hin. In den Schreiben mahnt die Gesellschaft eine Forderung von 108,40 Euro für die angebliche telefonische Anmeldung für "200 Gewinnspiele/EuroWin, ETM Marketing" an. Die Firma behauptet, die Adressaten hätten einer kostenpflichtigen Dienstleistung mit ihren persönlichen Daten zugestimmt, den fälligen Betrag aber nicht beglichen. Um ans Geld zu kommen, droht die Germania Inkasso allen, die den Betrag verweigern, mit Mahnbescheid und Zwangsvollstreckung durch den Gerichtsvollzieher. "Lassen Sie sich davon keineswegs einschüchtern", rät Carmen Gahmig, Rechtsreferentin der Verbraucherzentrale. "Zahlen Sie keinen Cent, wenn die Germania Inkasso die Berechtigung ihrer Forderung nicht nachweisen kann."

Der Auftritt der Gesellschaft reiht sich ein in die bekannten zwielichtigen Praktiken der Gewinnspielszene. Immer wieder versuchen dubiose Firmen, Verträge ohne jeglichen Beleg für einen Abschluss unterzuschieben und mittels Verunsicherung und Einschüchterung abzukassieren. Dazu dient auch - wie bei der Germania - das "Angebot", den geforderten Betrag in Raten zu zahlen.

Mit einem Musterschreiben der Verbraucherzentrale können die von der Germania Inkasso oder anderen dubiosen Gewinnspiel-Firmen behelligten Verbraucher solchen vermeintlichen Forderungen widersprechen. Das Musterschreiben ist in den örtlichen Beratungsstellen der Verbraucherzentrale erhältlich und kann im Internet unter www.vz-rlp.de/gewinnspiel-inkasso herunter geladen werden.
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