WW-Kurier
Ihre Internetzeitung für den Westerwaldkreis
Nachricht vom 03.12.2010
Region
Bankkunden setzen auf Nähe und persönliche Beratung
Einer aktuellen TNS Emnid-Umfrage zufolge gelten Volks- und Raiffeisenbanken als kundennah und vertrauenswürdig. Die Genossenschaftsbanken sehen die regionale Verankerung nach wie vor als ihr großes Plus.
Hachenburg/Berlin. Auch im Internetzeitalter misst die deutsche Bevölkerung der persönlichen Bankberatung und einem dichten Filialnetz eine hohe Bedeutung zu. Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes TNS Emnid im Auftrag des Bundesverbandes der Deutschen Volks- und Raiffeisenbanken (BVR) zu den Erwartungen, die die Deutschen an ihre Banken stellen und den Werten, die sie bestimmten Bankdienstleistungen zuordnen.

Demnach ist für rund drei Viertel der Bevölkerung (74 Prozent) ein dichtes Filialnetz wichtig oder sehr wichtig. Und das gilt offensichtlich auch für die junge Generation, für die die Erreichbarkeit der Bank über ihre Filialen einen hohen Wert besitzt. 77 Prozent der 14- bis 29-jährigen Bundesbürger halten die Filialdichte für eine wichtige und sehr wichtige Leistung einer Bank. Die Filiale ist auch der mehrheitlich bevorzugte Ort, wo eine Bankberatung stattfinden sollte. So wünschen 82 Prozent der Bevölkerung in Deutschland, in der Filiale ihrer Hausbank beraten zu werden. Zu dieser Einschätzung kommen besonders die Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen und die Personen mit höherem formalen Bildungsabschluss (88 Prozent). Nur zwei Prozent der Befragten bevorzugen eine Bankberatung über das Internet.

„Unser großes Plus ist nach wie vor die Nähe zu den Menschen und zur Region. Die Ergebnisse bestätigen, dass die Volks- und Raiffeisenbanken mit ihrem flächendeckenden Filialnetz von bundesweit 13.600 Bankstellen und ihrem Fokus auf die individuelle und ganzheitliche Finanzberatung die Kundenwünsche in den Mittelpunkt stellen“, kommentiert Wilhelm Höser, Vorstandssprecher der heimischen Westerwald Bank, die Ergebnisse. „Das genossenschaftliche Modell hat sich nicht nur in der Finanzmarktkrise bewährt, sondern ist eine zeitgemäße Antwort auf das, was die Menschen von einer Bank heute erwarten.“ Die Westerwald Bank verfüge derzeit über 34 Geschäfts- und Servicestellen im gesamten Geschäftsgebiet. „Für uns bedeutet Kundennähe allerdings auch, den Kunden Beratungstermine zuhause anzubieten, auch außerhalb der üblichen Banköffnungszeiten“, so Höser. Zudem stehen den Kunden insgesamt 54 Geldausgabeautomaten zur Verfügung. Der Westerwald Bank Vorstand bestätigt zudem die Analyse, das die persönliche und honorarfreie Bankberatung zu den wichtigsten Leistungen einer Bank gehört. Das sehen gemäß TNS Emnid 72 Prozent der Befragten so. Mit überwiegender Mehrheit (69 Prozent) bevorzugt die deutsche Bevölkerung zudem weiterhin das von den meisten Banken praktizierte Modell der honorarfreien, also kostenlosen Beratung, bei der die Bank eigene Anlagen empfehlen kann und nur im Falle eines Kaufes Provisionen erhebt.

Der Umfrage zufolge verbindet die deutsche Bevölkerung mit den genossenschaftlich organisierten Volks- und Raiffeisenbanken vor allem Begriffe wie Kundennähe (61 Prozent), persönlichen Service (55 Prozent), Vertrauenswürdigkeit (54 Prozent) sowie lokales Engagement (56 Prozent).
 
Nachricht vom 03.12.2010 www.ww-kurier.de