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Nachricht vom 09.07.2021 |
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Politik |
„CARBONARA“ für 1,6 Millionen Euro |
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Hinter dem bekannten Begriff „CARBONARA" steckt kein italienisches Nudelgericht, sondern ein modernes Analysezentrum an der Universität Koblenz-Landau für eine neue Generation von Feuerfestkeramiken (Cartbon Advanced Research Activities), die in der Stahlindustrie zum Einsatz kommen sollen. |
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Koblenz. Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt hat den Förderbescheid über 1,6 Millionen Euro an Professor Peter Quirmbach, Professur für Technische Chemie, in Koblenz übergeben.
„Das Land Rheinland-Pfalz unterstützt hier den Aufbau einer anwendungsorientierten Forschungs- und Entwicklungsstruktur und damit zugleich eine enge Verzahnung von Wissenschaft und Unternehmen. Die Hochschule erhält mit dem Methoden- und Analysezentrum ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal, hier wird einzigartige Forschung stattfinden. Die Unternehmen profitieren direkt von den Forschungsergebnissen und können diese in neue Produkte einfließen lassen“, sagte Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt.
„Wir sind dem Land Rheinland-Pfalz dankbar für den gezielten Ausbau der analytischen Ausstattung, die die Universität in Koblenz zukünftig noch mehr in die Lage versetzen wird, ihre nationale Bedeutung innerhalb der Materialwissenschaften keramischer Werkstoffe kontinuierlich zu steigern und damit weiterhin wissenschaftlich exzellente Arbeiten durchzuführen“, sagte Professor Peter Quirmbach, Professur für Technische Chemie und Korrosionswissenschaften an der Uni Koblenz-Landau.
Im Zentrum des Fördervorhabens stehen Erkenntnisse, die der Feuerfestindustrie in der Region zugutekommen werden. Ein großer Auftraggeber dieser Unternehmen ist die Stahlindustrie, die feuerfeste Werk- und Bauteile benötigt, die die hohen Prozesstemperaturen bei der Stahlherstellung aushalten. Hier kommen als Rohstoffe vor allem Magnesiumoxid, Aluminiumoxid und Kohlenstoffe zum Einsatz, die hauptsächlich untersucht werden sollen. Alle Gerätschaften verfügen über digitale Schnittstellen. So erlaubt es diese Infrastruktur, „Digitale Zwillinge der Materialien“ anzulegen und später in einer Datenbank aufzunehmen. Diese Digitalen Zwillinge können wiederum den Unternehmen für deren zukünftige FuE-Projekte diskriminierungsfrei zur Verfügung gestellt werden und einen Beitrag zur Digitalisierung in der Industrie leisten. Insbesondere mit Blick auf Kleine- und mittlere Unternehmen, die aufgrund der Investitionshöhe oftmals keine solch kostenintensive Infrastruktur vorhalten können, treibt dies den digitalen Wandel weiter voran.
Hintergrund
Gefördert wird das FuE-Projekt: „Aufbau eines Methoden- und Analysezentrums zur wissenschaftlichen Qualifizierung einer neuen Generation kohlenstoffbasierter Feuerfestkeramiken für den Einsatz in der modernen Stahlindustrie - CARBONARA“
Die Professur für Technische Chemie und Korrosionswissenschaften an der Universität Koblenz-Landau wurde 2009 gegründet, um die Kompetenzen in den Naturwissenschaften, besonders der Chemie, mit den Anforderungen der chemieproduzierenden und werkstoffherstellenden Unternehmen zu kombinieren. (PM)
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Nachricht vom 09.07.2021 |
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