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Pressemitteilung vom 05.08.2021
Politik
Hachenburger Brauerei: Lob für Gemeinwohlorientierung und Pläne zur Klimaneutralität
Im Rahmen der Sommertour der grünen Bundestagsabgeordneten Tabea Rößner hat der grüne Bundestagsdirektkandidat und Lebensmitteltechnologe Torsten Klein die Hachenburger Brauerei besichtigt.
Betriebsrundgang bei der Hachenburger Brauerei. (Foto: Torsten Klein)Hachenburg. Die Führungskräfte der Brauerei und der Geschäftsführer Jens Geimer empfingen sie ganz herzlich und zeigten detailliert ihr Unternehmen in einem ausführlichen Betriebsrundgang. Torsten Klein ist selbst Lebensmitteltechnologe und löcherte mit vielen Fachfragen, besonders bezüglich des neuen Sudhauses, welches demnächst feierlich eingeweiht wird. Hier wird energetisch günstiger und ressourcenschonender gebraut als zuvor und so werden sechs Biersorten plus der Mischgetränke in Hachenburg hergestellt. Das Rezept für die Qualität des Bieres sei der 100-prozentige Einsatz von Aromahopfen und die lange Lagerzeit, im Gegensatz zu den sehr kurz gelagerten Industriebieren. Lagern kostet Geld, aber wenn die Verbraucher diese hohe Kunst des Brauens honorieren, sei man auf dem richtigen Weg, waren sich Rößner und Klein sicher.

Klimaneutral bis 2030
Die über 80 Mitarbeiter zählende Brauerei will bis 2030 klimaneutral werden. Interessiert verfolgten Rößner und Klein, welche Maßnahmen bereits jetzt umgesetzt wurden: beispielsweise wurde in neue effiziente energetische Anlagen für die Prozesswärme investiert sowie Stapler angeschafft, die allesamt von Diesel auf Elektro umgestellt wurden. Die Materialien werden regional beschafft, und der Absatzmarkt liegt circa 60 Kilometer um Hachenburg herum. Das vermeidet sehr viele LKW-Kilometer, und verursacht einen viel geringeren CO2-Aussstoß als bei Bieren aus Norddeutschland oder Bayern. Die aus nichtheimischen Regionen importierten Biersorten müssen dagegen über viele hundert Kilometer in den Westerwald transportiert werden. Dieser lange Transportweg via LKW trägt damit auch zur Verstopfung der Autobahnen und Rastplätze bei. „Ein höherer CO2-Preis wird zukünftig die Wettbewerbsfähigkeit der regional agierenden Unternehmen stärken und Arbeitsplätze in der Region sichern“, betonten Rößner und Klein. Jens Geimer betonte jedoch, dass die weiter steigenden Energiepreise anderweitig durch die Politik aufgefangen werden müssten – sonst schade dies insbesondere dem Mittelstand.

Mehrwegsystem muss nachhaltiger werden
Bei der Mehrweggesetzgebung bat der Geschäftsführer Jens Geimer um politische Unterstützung. Denn viele große Brauereien füllten zwar Mehrwegflaschen ab, aber diese seien individuelle Flaschenformen und hätten teilweise Firmenprägungen im Glas. Sie müssten unter großen Aufwand aus den Kästen aussortiert und dann an die jeweilige Brauerei transportiert werden. Das bedeute außer Kosten auch einen vermeidbaren CO2-Ausstoß. Dieser Forderung schlossen sich beide grünen Kandidierenden an. Der Bundestagsdirektkandidat Torsten Klein freute sich zudem besonders darüber, dass sich die Hachenburger Brauerei dem Gemeinwohl verschrieben habe, also den Erfolg nicht nur am Profit, sondern eben auch an der Leistung für die Gemeinschaft bemesse.

Abschließend wurde noch die neue 0,33l-Flasche mit dem „Hellen“ präsentiert. Diese ist besonders praktisch, weil sie durch die geringe Höhe auch ins normale Kühlschrankfach passt. (PM)
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