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Nachricht vom 11.01.2011 |
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Region |
Dioxin in Eiern und Schweinefleisch: Westerwaldkreis bislang ohne Befund
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Laut der Kreisverwaltung des Westerwaldkreises in Montabaur sind höchstwahrscheinlich keine mit Dioxin belasteten Eier und Schweinefleisch in den Westerwaldkreis gelangt. Die Untersuchungen hierzu sind noch nicht abgeschlossen, doch der Veterinärdezernent der Kreisverwaltung ist sehr zuversichtlich. |
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Westerwaldkreis. Der Dioxin-Skandal, in dessen Zentrum ein schleswig-holsteinischer Futtermittelbetrieb steht, beherrscht derzeit die Schlagzeilen und hat auch im Westerwaldkreis umfangreiche Recherchen ausgelöst, bislang aber noch mit negativem Ergebnis. Nach Auskunft der Kreisverwaltung ist davon auszugehen, dass in Rheinland-Pfalz weder Mischfutterhändler noch landwirtschaftliche Betriebe mit belastetem Futter beliefert worden sind. Auch betroffene Lebensmittel seien im Kreisgebiet bislang nicht vorgefunden worden.
Die Ermittlungen der vier Lebensmittelkontrolleure der Kreisverwaltung konzentrieren sich derzeit insbesondere auf Eier, bei denen der aufgedruckte Erzeugercode bekanntlich nicht nur über die Haltungsform, sondern auch über den Herkunftsbetrieb Auskunft gibt. Überprüfungen im Groß- und Einzelhandel sowie auf Wochenmärkten in Montabaur, Hachenburg, Westerburg und Rennerod ergaben jedoch keinerlei Verdachtsmomente.
Nachdem Anfang der Woche in Niedersachsen belastetes Schweinefleisch festgestellt worden ist, hat das Land Rheinland-Pfalz umfangreiche Untersuchungen in Schlacht- und Zerlegebetrieben eingeleitet, deren Ergebnisse aber noch nicht vorliegen. Dr. Helmut Stadtfeld, Veterinärdezernent der Kreisverwaltung, hält es für nicht sehr wahrscheinlich, dass Fleisch betroffener Schweine in den Westerwaldkreis gelangt ist, zumal die Betriebe, die nachweislich mit belastetem Futter beliefert wurden, vorsorglich gesperrt wurden. Es bestehe also keine Veranlassung, die Verzehrsgewohnheiten radikal umzustellen.
Der Kreisveterinär rät aber grundsätzlich und völlig unabhängig vom aktuellen Dioxin-Geschehen zu einem maßvollen Fleisch-Konsum. „Weniger Würstchen und Schnitzel auf dem Teller sind nicht nur gut für die eigene Hüfte, sondern auch für unsere Umwelt.“ Die starke Nachfrage nach Fleisch in den Industriestaaten fördere Auswüchse in der Tierhaltung, aber auch den Klimawandel (Stichwort Methanproduktion), die Gülleproblematik sowie den globalen Raubbau an der Natur durch Anbau von Futtergetreide. |
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Nachricht vom 11.01.2011 |
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