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Pressemitteilung vom 09.09.2021
Region
Kommunionkinder der Pfarrei St. Franziskus im Hohen Westerwald spendeten
Kommunionkinder spendeten für “Kleine Herzen“ und Einrichtungen in Indien. Ein “Großes Herz für kleine Kinder“ sowie Waisenkinder in Indien bewiesen die 57 Kinder aus der Pfarrei St. Franziskus im Hohen Westerwald, die in diesem Jahr das Sakrament der ersten heiligen Kommunion empfingen.
Die Erstkommunionkinder überreichten eine Spende. (Foto: Willi Simon)Rennerod. Der Tradition aus den früheren Jahren folgend wird anlässlich der Dankandachten bei der Erstkommunion auch eine Kollekte abgehalten, die für wohltätige Zwecke gedacht ist. Der Erlös war erstaunlich, über 2.300 Euro wurden gespendet. In diesem Jahr haben die Erstkommunionkinder und deren Eltern entschieden, den Erlös dem Verein ‚Kleine Herzen‘ im Westerwald“, Waisenkindern in Indien sowie dem Bonifatiuswerk (220 Euro) zukommen zu lassen.

Einen symbolischen Spendenscheck in Höhe von 1.060 Euro konnte der Vorsitzende des Vereins „Kleine Herzen Westerwald“ Günther Mies in Empfang nehmen. Der Verein kümmert sich um Kinder, die mit Herzfehlern zur Welt kommen und hilft bei der Mitfinanzierung der zwingend erforderlichen, oft sehr kostspieligen Operationen. Auch ausländische Patienten aus ärmeren Ländern suchen Deutschland auf, weil es hierzulande viele spezialisierte Ärzte gibt. Da es in vielen Ländern jedoch keine Krankenversicherungen gibt, die die Kosten von Operationen oder Eingriffe im Ausland übernehmen, müssen diese finanziert werden. So beispielsweise über Spenden. Dazu Günther Mies „Wir helfen weltweit. Den weitesten Weg hatte beispielsweise ein Kind aus der Mongolei.“ Mies erzählte von oft tragischen Einzelschicksalen der Betroffenen. Auch einkommensschwache Eltern würden mit Fahrtkostenzuschüssen zu Besuchen bei den Klinikaufenthalten der Kinder mit unterstützt. Der Verein „Kleine Herzen“ ist Ansprechpartner von fünf Spezialkliniken in Deutschland. „Ich habe Hochachtung vor Chirurgen in den Kliniken, die hoch konzentriert, teilweise über viele Stunden ohne Unterbrechung arbeiten müssen“, sagte Günther Mies. In knapp 13 Jahren konnten aus Spendengeldern durch eigene Aktivitäten fast eine Million Euro für das Hilfswerk generiert und damit viel Gutes getan werden und die Gelder konnten zu hundert Prozent den „Kleinen Herzen“ zufließen. Erfreut und dankend nahm der Vereinsvorsitzende die Spende entgegen.

Bei der Spendenübergabe sagte Gemeindereferentin Sandra Eidner-Sistig, die die Kinder auf dem Weg zur Erstkommunion begleitet hatte: „Die Eltern der Erstkommunionkinder haben sich mehrheitlich für eine Spende an die ‚Kleinen Herzen‘ ausgesprochen.“

Ebenfalls 1.060 Euro konnte der Priesterliche Mitarbeiter in der Pfarrei St. Franziskus, Pater John Paul Marneni, bereits zuvor entgegennehmen. Er stammt aus Indien. Mit den Spenden konnten Waisenkinder und Familien, bei denen sie untergebracht sind und die im Heimatbundesland von Pater John Paul leben, unterstützt werden. Dort herrscht bittere Armut, die noch durch die Corona-Pandemie verstärkt wurde. Dazu der Ordensmann: „Ihre Nächstenliebe hat vielen Kindern in meiner Heimat eine große Freude bereitet.“

Darauf können die Kinder und deren Eltern zu Recht stolz sein. Die Freude der Beschenkten strahlt in die kleinen Herzen der Erstkommunionkinder im Hohen Westerwald zurück.
(PM)
 
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