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Nachricht vom 23.09.2021
Region
Caritas: Peter Roos geht in Ruhestand - Andrea Berger wird Nachfolgerin
Ende des Monats September endet beim Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn eine Ära. Nach über 40 Jahren verabschiedet sich Peter Roos in den wohlverdienten Ruhestand. Dabei wäre für den langjährigen Leiter des Fachbereiches „Behindertenhilfe - Bildung, Wohnen, Assistenz“ eigentlich schon Anfang des Jahres Schluss gewesen.
Symbolische Staffelstab-Übergabe beim Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn. Peter Roos geht in den Ruhestand. Seine Nachfolgerin wird Andrea Berger, die künftig die Abteilung „Behindertenhilfe - Bildung, Wohnen, Assistenz“ leiten wird. Foto: privatRegion. Da Roos aber – anders als ein bekannter Fußballtrainer – „noch nicht fertig hatte“ und eine Nachfolgeregelung noch ausstand, verschob er den Renteneintritt kurzerhand und ging in eine neunmonatige Verlängerung. Hauptgrund waren einige wichtige Projekte, die er zum Teil selbst mit angestoßen und initiiert hatte, und die der 66-Jährige nun möglichst auch zu Ende bringen wollte. Dazu zählen unter anderem die Erweiterung der Katharina-Kasper-Schule in Wirges sowie die Verhandlungen um die ambulanten Vergütungsvereinbarungen.

Am 1. Juli 1981 begann der studierte Sozialpädagoge seinen Dienst bei der Caritas. „Damals war dies noch der Caritasverband für den Bezirk Westerwald, der ja dann 2005 fusionierte und in den Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn überging“, erinnert sich Roos. Zunächst war er als Einrichtungsleiter des im November 1981 eröffneten und im Frühjahr 1982 eingeweihten Haus St. Josef in Nauort tätig, einem Wohnheim für Menschen mit Behinderung. Später übernahm Peter Roos dann die Leitung weiterer Caritas-Einrichtungen, etwa der Katharina-Kasper-Schule in Wirges, des Wohnheims St. Marien in Höhr-Grenzhausen sowie der Kita in Wirges.

2005 wurde Peter Roos schließlich Abteilungsleiter für den Bereich „Behindertenhilfe - Bildung, Wohnen, Assistenz“, zu dem die drei Wohneinrichtungen für Menschen mit Behinderung, der Bereich „Ambulante Assistenz“, die integrative Kindertagesstätte St. Franziskus und die Katharina-Kasper-Schule gehören. Im Laufe seiner langjährigen Tätigkeit war Peter Roos maßgeblich mitverantwortlich für das stetige Wachstum der Abteilung und die Umsetzung zahlreicher wichtiger Projekte innerhalb des Verbandes. Dazu zählen unter anderem der Bau des 2017 eröffneten „Haus am Quendelberg“ in Montabaur oder der Erweiterungsbau der Katharina-Kasper-Schule, der nach den kommenden Herbstferien bezogen werden soll. Letzteres Projekt war dann auch einer der Gründe, warum der Abteilungsleiter seinen Ruhestand noch etwas verschoben hatte. Nun aber ist auch diese Verlängerung beendet - und Peter Roos „hat fertig“. Ende September ist endgültig Schluss.

Andrea Berger tritt die Nachfolge an
Die letzten Wochen seiner Caritas-Zeit nutzt er derzeit unter anderem auch dazu, seine Nachfolgerin einzuarbeiten. Zum 1. Oktober übernimmt Andrea Berger offiziell die Leitung des Fachbereiches "Behindertenhilfe - Bildung, Wohnen, Assistenz" beim Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn. Berger stammt ursprünglich aus dem Münsterland, ist Diplom-Sozialpädagogin, Betriebswirtin im Sozial- und Gesundheitswesen (KA) sowie examinierte Altenpflegerin. Zuletzt war sie als Geschäftsführerin bei der Lebenshilfe Bocholt Wohnen gGmbH tätig.

Nun freut sich die 55-Jährige darauf, ihre umfangreichen Erfahrungen in der Behindertenhilfe und ihre persönlichen Kompetenzen beim Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn mit einzubringen. Gleichzeitig weiß Andrea Berger natürlich, dass es große Fußstapfen sind, in die sie treten muss. „Über 40 Jahre bei einem Arbeitgeber sind eine sehr lange Zeit. Ich habe größten Respekt vor dem, was Herr Roos hier geleistet hat und freue mich, diese Arbeit fortsetzen zu dürfen.“ Dabei setzt Berger insbesondere auf ihre eigene Persönlichkeit und will den scheidenden Abteilungsleiter nicht kopieren. Dies passt auch zu dem Tipp, den Peter Roos bei der symbolischen Staffelstab-Übergabe abschließend für seine Nachfolgerin parat hat: „Das Wichtigste ist es, stets authentisch zu sein und zu bleiben.“


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