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Nachricht vom 28.09.2021
Region
Mündersbach ohne neuen Bürgermeister
Am Wahlsonntag wurde auch über den neuen Bürgermeister in Mündersbach abgestimmt. Der einzige Kandidat erhielt aber nur 15 Prozent der Stimmen und wurde damit abgelehnt. Nun wird es im nächsten Jahr zu einer Neuwahl kommen. Weitere Kandidaten aber haben sich noch nicht gemeldet.
SymbolfotoMündersbach. Am Wahlsonntag zur Bundestagswahl wurde parallel auch über den neuen Bürgermeister in Mündersbach abgestimmt. Einziger Kandidat war Ralf Altgeld, der jedoch nur 15 Prozent der Stimmen erhielt. 50 Prozent wären erforderlich gewesen, um das Amt zu bekleiden.

Da der bisherige Bürgermeister, Helmut Kempf, zum 30. September sein Amt niederlegt und zeitgleich auch der 1. Beigeordnete, Dirk Schumacher, zurücktritt, wird die zweite Beigeordnete, Wiebke Szczesny-Bersch, in einer Ratssitzung sehr wahrscheinlich ab dem 1. Oktober zur 1. Beigeordneten erkoren und die Amtsgeschäfte kommissarisch bis zu einer Neuwahl übernehmen.

Der Termin für eine Neuwahl steht noch nicht ganz fest, es ist aber derzeit davon auszugehen, dass sie am Sonntag, 23. Januar 2022, stattfinden wird. Bislang haben sich keine weiteren Kandidaten gemeldet.

Helmut Kempf weiß aus eigener Erfahrung, dass bei der ehrenamtlichen Tätigkeit keine Langeweile aufkommt, unter anderem habe Mündersbach einen Kindergarten und ansässige Industrie. Da müsse schon viel Zeit investiert werden, um die Ortsgemeinde voranzubringen. Kempf selbst sagte, als Rentner sei ihm dies möglich gewesen und er habe es auch gerne gemacht. Berufstätige Kandidaten müssten sich aber darauf einstellen, zugunsten des Amtes einige Stunden ihres Hauptberufes zu reduzieren. (Thomas Sonnenschein)
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