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Nachricht vom 24.01.2011 |
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Region |
Westerwälder Politiker scheuten den Montagsspaziergang |
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Sie waren zum Montagsspaziergang eingeladen, aber sie kamen nicht: die Landtagsabgeordneten und Kandidaten für die kommende Landtagswahl aus dem Westerwaldkreis. Ralf Seekatz und Gabriele Wieland (CDU) fehlten ebenso wie Harald Schweizer, Dr. Tanja Machalet und Hendrik Hering (SPD) und auch FDP-Kandidat Klaus Koch gab den Veranstaltern einen Korb, zeigte sich ihnen gegenüber gar verwundert über die Einladung. Grünen-Kandidat Michael Musil entschuldigte sich wegen der Teilnahme an einem Neujahrsempfang der SPD. |
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Hachenburg. Für die Atomkraftgegner war die Abstinenz der Parteienvertreter einerseits eine Enttäuschung, wie Harry Neumann, Mitglied im BUND-Kreisvorstand erklärte, andererseits aber auch ein Grund, sich laut skandierend gegen die Atombefürworter in den Reihen der lokalen und regionalen “Politgrößen” und deren Wahl in den Landtag auszusprechen.
Und während ein Großteil der etablierten Medienlandschaft den Anti-Atom-Protest der Montagsspaziergänger in der Region weitgehend ignoriert oder nur als folkloristisches Ereignis am Rande abhandelt, lassen sich die Atomkraftgegner dadurch nicht entmutigen und haben neben den Montagsspaziergängen in Hachenburg eine Reihe weiterer Veranstaltungen zum Thema organisiert:
Den Neujahrsempfang der FDP in Ransbach-Baumbach am Freitag, 28. Januar, um 18 Uhr in der Stadthalle wollen die Atomkraftgegner mit einer “Standdemo” etwas bunter gestalten.
Am Montag, 14. Februar, zirka 19:30 Uhr (nach dem Montagsspaziergang) veranstaltet die BUND-Kreisgruppe im Sitzungssaal der Verbandsgemeinde Hachenburg einen Vortrags‑ und Diskussionsabend unter dem Titel „Brücke in den Abgrund – Wie die Atomkraft die Erneuerbaren Energien ruiniert“. Gast des Abends ist der der Buchautor
Karl-W. Koch („Störfall Atomkraft“).
Am Samstag, 12. März, bietet der BUND von 10 Uhr bis 13 Uhr unter dem Motto „Mit der Natur leben – Verantwortlich handeln“ eine Exkursion zur Firma “Mann Naturenergie“ in Langenbach an. Neben einer Betriebsbesichtigung wird es auch Gespräche und Diskussionen zu den Erneuerbaren Energien und zum klimaneutralen Heizen mit Holzpellets geben.
“Die Veranstaltung zeigt auf, dass wir keine „Atombrücken“ brauchen, sondern dass die Strom‑ und Energieerzeugung lokal, dezentral und aus Erneuerbaren Energien möglich ist”, so BUND-Kreisvorstandsmitglied Harry Neumann. Die Teilnehmer der Exkursion sind zu einem kostenlosen kleinen Mittagsimbiss eingeladen. |
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Nachricht vom 24.01.2011 |
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