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Nachricht vom 07.12.2021
Region
Corona-Inzidenz im Westerwald bleibt auf kritischem Level
Die EMA hat empfohlen, den Biontech-Impfstoff für Kinder zwischen 5 und 12 Jahren in verdünnter Form zuzulassen. Wenn die EU-Kommission dieser Empfehlung folgt, können ab 16. Dezember auch Kinder ab fünf Jahren geimpft werden.
SymbolfotoWesterwaldkreis. Erneut ist ein Mann aus der Verbandgemeinde Hachenburg mit gerade einmal 69 Jahren an Covid-19 verstorben. Die 7-Tages-Inzidenz beträgt im Westerwald 264,3 pro 100.000 Einwohner. Pro 100.000 geimpfter Personen liegt sie bei 162,5 (Vortag: 161,5) und bei 634,8 pro 100.000 ungeimpfter Personen (Vortag: 629,9). Die 7-Tages-Hospitalisierungsinzidenz steigt auf 3,84 pro 100.000 Einwohner (Vortag: 3,55). Laut Landesuntersuchungsamt steigt die Zahl der aktuellen Fälle im Westerwaldkreis auf 1.228.

Hingegen meldet die Kreisverwaltung mit 860 deutlich weniger Fälle und sogar mit sinkender Tendenz. Dies liegt daran, dass die Einzelfälle über unterschiedliche Kanäle gemeldet und mit zeitlicher Verzögerung erfasst werden.

Mehr als 1.200 Booster-Impfungen innerhalb eines Tages
Laut kassenärztlicher Vereinigung wurden bis gestern 28.383 Personen im Westerwald geboostert, haben also die Auffrischimpfung bereits erhalten. Das entspricht innerhalb eines Tages mehr als 1.200 Booster-Impfungen bei den Hausärzten.
Die Impfangebote im Westerwaldkreis reichen noch immer nicht aus, um die hohe Nachfrage schnell abzuwickeln. Das Landesimpfzentrum in Hachenburg wird deshalb ab dem 15. Dezember wiedereröffnet und sieben Tage die Woche Bürger aus den Landkreisen Neuwied, Altenkirchen und Westerwald impfen.

Booster-Impfung wirkt bedingt gegen neue Variante
Vorläufige Laboruntersuchungen sollen laut Biontech belegen, dass Menschen mit einer Booster-Impfung auch gegen die neue Omikron-Variante um das 25-fache besser geschützt seien. Dies reicht aber noch nicht aus, um im Falle einer mutierten Corona-Invasion alle Freiheiten zurück zu erlangen. Biontech arbeitet deshalb an einem aktualisierten Impfstoff.

Kreisverwaltung liegen niedrigere Zahlen vor
Laut Kreisverwaltung sind die aktiven Fallzahlen in den einzelnen Verbandsgemeinden wie folgt verteilt:
Montabaur: 166
Westerburg: 129
Höhr-Grenzhausen: 104
Bad Marienberg: 97
Ransbach-Baumbach: 75
Rennerod: 70
Hachenburg: 65
Selters: 59
Wirges: 57
Wallmerod: 38

Quellen: Landesuntersuchungsamt, Kassenärztliche Vereinigung, Kreisverwaltung, Landesregierung, RKI, Redaktion
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