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Nachricht vom 30.01.2022
Region
Corona: Die Spitze der Omikron-Welle ist noch nicht erreicht
Trotz der eklatant steigenden Fallzahlen scheint der Kelch schwerer Verläufe an uns im Westerwald vorüberzugehen. Die Hospitalisierungsrate liegt aktuell bei 4,02. Das ist einerseits schon ziemlich hoch und deutlich über der alarmgebenden drei, jedoch deutlich weniger, als noch vergangenen Freitag. Da lag diese Rate noch bei 4,5.
SymbolfotoWesterwaldkreis. Laut Landesuntersuchungsamt steigt die 7-Tage-Inzidenz im Westerwald weiter an auf jetzt 896,3 je 100.000 Einwohner. Die Hospitalisierungs-Inzidenz hingegen sinkt um 0,48 Punkte auf 4,02. Laut Landesuntersuchungsamt sind derzeit 3.550 Fälle im Westerwaldkreis aktiv. Binnen einer Woche kamen 1.818 Neuinfektionen hinzu. Rund 53 Prozent der Neuinfektionen entfallen auf Jugendliche unter 20 Jahren. Nur 12 Prozent entfallen auf die besonders gefährdete Gruppe der Senioren über 60 Jahren. Laut RKI liegt Sieben-Tage-Inzidenz bundesweit sogar bei dem Rekordwert von 1176,8.

Keine Kontaktdatenerfassung mehr
Seit Montag, 31. Januar, brauchen Gastronomie, Freizeitbetriebe oder Friseure keine Kontaktdaten ihrer Kunden mehr erfassen. Das Gleiche gilt bei Kirchenbesuchen. Angesichts der hohen Fallzahlen ist das Gesundheitsamt im Westerwald ohnehin gar nicht mehr in der Lage, solchen Listen nachzugehen. Mitschüler infizierter Kinder brauchen nicht mehr in Quarantäne. Dies gilt auch für geboosterte Personen, die Kontakt zu einem Infizierten hatten. Ein Schnelltest, der auch die Omikron-Variante erkennt, ist dennoch angeraten. Aufgrund der Inkubationszeit auch noch einmal fünf Tage nach dem Kontakt.

Impfangebote
Das Impfzentrum Westerwald-Sieg in Hachenburg impft weiterhin um die 400 Menschen pro Tag aus den Landkreisen Altenkirchen, Neuwied und Westerwald. Das Gesundheitsamt des Westerwaldkreises impft mobil in den Verbandsgemeinden. Bei den Hausärzten im Westerwald wurden laut kassenärztlicher Vereinigung bis gestern insgesamt 63.095 Personen zweifach geimpft und 72.152 Personen mit Booster sogar dreifach. Damit sind 35,74 Prozent der Westerwälder relativ sicher vor einem schweren Omikron-Verlauf.

Impfaktion im Dorfgemeinschaftshaus Alsbach
Am Sonntag, dem 20. Februar von 10 Uhr bis 14 Uhr findet im Dorfgemeinschaftshaus Alsbach eine Impfaktion unter der Leitung von Dr. med. Hans Jaeger statt. Verimpft werden die Vaccine von Moderna sowie Biontech-Pfizer. Alle Personen ab 6 Jahren können sich hier impfen oder boostern lassen. Eine Anmeldung für Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren ist nicht erforderlich. Minderjährige im Alter von 12 bis 17 Jahren benötigen die Einverständniserklärung ihrer Eltern.

Für Impfungen von Kindern im Alter von 6 bis 11 Jahren wird um eine Anmeldung per E-Mail unter ortsgemeinde-alsbach@ktkmail.de gebeten. Mitzubringen sind der Ausweis, Nachweise über bisherige Impfungen und - sofern vorhanden - der Impfpass.

Termine Impfbusse
In dieser Woche wird der Impfbus noch zweimal in den Westerwald kommen. In der Regel werden Personen ab 12 Jahren geimpft. Minderjährige brauchen eine Einverständniserklärung eines Erziehungsberechtigten. Anmeldungen sind hier nicht notwendig. Ausweis und Nachweise des Impfstatus sind natürlich auch hier mitzubringen.

Die Termine lauten wie folgt:
Mittwoch, 1. Februar
Westerwaldhalle
Rennerod
Westerwaldstraße 8
56477 Rennerod
9 bis 17 Uhr

Freitag, 4. Februar
Gangolfushalle
Gartenstraße 9
56414 Meudt
9 bis 17 Uhr

Aktive Corona-Fälle in den Verbandsgemeinden
Keine einzige Verbandsgemeinde weist derzeit weniger als 100 aktive Fälle auf.
Montabaur: 454
Wirges: 321
Hachenburg: 258
Westerburg: 252
Bad Marienberg: 210
Ransbach-Baumbach: 193
Rennerod: 149
Höhr-Grenzhausen: 149
Selters: 145
Wallmerod: 119

Quellen: Landesuntersuchungsamt, Kassenärztliche Vereinigung, Kreisverwaltung, Landesregierung, Bundesregierung, RKI, Redaktion (ts)
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