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Pressemitteilung vom 01.02.2022 |
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Region |
Update zum ersten Wäller Fahrradkongress: Die Planungen gehen gut voran |
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Der Westerwald ist ein Paradies für Wanderer, aber dies gilt nicht immer für Radfahrer, zumindest wenn es um den Alltagsverkehr geht. In den kommenden Jahren soll das besser werden und mit dem Wäller Fahrradkonkress ein jährlich wiederkehrendes Format enstehen, das zur Diskussions- und Informationsplattform für den Radverkehr in der Region wird. |
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Höhr-Grenzhausen. Zum ersten Kongress wird am Samstag, 15.Oktober ins Tagungszentrum des Hotels "Zugbrücke" in Grenzau eingeladen. Als geschäftsführender Direktor der "Zugbrücke" begrüßte Olaf Gstettner die mit der Durchführung beauftragte Projektgruppe in seinem Haus. "Ich freue mich sehr, dass das Thema Radverkehr in der Region mehr Gewicht bekommt und dass unser Tagungszentrum als Veranstaltungsort ausgewählt wurde", so Gstettner, der seine Unterstützung zusagte. Die Premiere der Veranstaltung wird in Verantwortung des Kreisverbandes Westerwald des Verkehrsclubs Deutschland (VCD) mit Unterstützung der Verbandsgemeinde Höhr-Grenzhausen stattfinden.
Thematisch soll der Blick nach vorne gerichtet sein, anstatt frühere Diskussionen um die bisher weitgehend fehlende Infrastruktur für den Alltags-Radverkehr aufzugreifen. Radbegeisterte nahmen zur Kenntnis, dass sich alle demokratischen Parteien im Westerwaldkreis hinsichtlich des notwendigen Ausbaus von alltagstauglichen Radwegen und weiterer Infrastruktur weitgehend einig sind. Übereinstimmung bestand auch darin, dass der erste Wäller Fahrradkongress in diesem Jahr in einem überschaubaren Rahmen mit begrenzter Teilnehmerzahl organisiert wird, um dann in den kommenden Jahren zu wachsen.
Das Programm soll am 15. Oktober um 9.00 Uhr mit einem praktischen Vorprogramm rund ums Fahrrad beginnen und mit Vorträgen, Film und Talkrunde sowie Diskussionen bis in den Nachmittag dauern. Der Hauptvortrag kommt vom Fachbereich Mobilitätsmanagement und Radverkehr der Hochschule RheinMain in Wiesbaden. Mitwirken werden daneben viele Fachleute und Engagierte rund um das Thema Fahrrad.
Das Motto der Auftaktveranstaltung lautet "Jetzt! Mehr Radverkehr im Westerwald". Ein modernes Logo wurde bereits von Sebastian Lachermeier entwickelt und soll bald Verbreitung finden. Darüber hinaus wurde eine Internetseite mit allen Informationen rund um den Kongress und darüber hinaus von Marlon Wrasse gestaltet, die bald freigeschaltet wird. Mit der Sparkasse Westerwald-Sieg und Böckling E-Mobility Montabaur wurden zwei von der Zukunft des Formates überzeugte Sponsoren gewonnen. Für die Finanzen ist Robert Krimphoff zuständig. Alle Teilnehmenden sollen ein Kongress-T-Shirt bekommen, für das ebenfalls schon ein Entwurf vorliegt. Martin Ramb will mit dafür sorgen, dass auf eine barrierefreie Planung der Radinfrastruktur geachtet wird.
Die Verantwortlichen stimmen auch darin überein, dass mit interessierten Organisationen wie der Initiative "Wir Westerwälder" kooperiert werden soll. Zudem wird angestrebt, dass sich im Umfeld der Projektgruppe eine Kreisgruppe Westerwald des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) entwickeln kann. Eine Schwachstelle im Hinblick auf eine gute Entwicklung des Radverkehrs in der Region wird noch darin gesehen, dass es zu wenig leistungsfähige Fahrradläden und -werkstätten gibt. Bei dem nachhaltig sich schnell weiterentwickelnden Fahrradboom erscheint dies eher hinderlich. Das Fahrrad gilt laut Organisatoren des Kongresses als klimafreundlichstes Verkehrsmittel und leiste durch die starke Zunahme von E-Bikes auch im Westerwald einen erheblichen Beitrag zum Klimaschutz. Daneben trage es durch körperliche Aktivität zur allgemeinen Gesundheit und Fitness bei, verbunden mit weniger Lärm.
In der nächsten Sitzung am 24. März in Montabaur will die Projektgruppe Fahrradkongress die nächsten Schritte planen. Alle, die dazu etwas beitragen oder in den Infoverteiler aufgenommen werden wollen, können sich gerne an Projektkoordinator Uli Schmidt wenden unter uli@kleinkunst-mons-tabor.de.
Gründe für verbesserten Radverkehr Teil 2: die Vorteile von Rad- und Fußwegen für Kommunen
In Verbindung mit Informationen zum Fahrradkongress wollen die Organisatoren der Projektgruppe über unterschiedliche Gründe zur Verbesserung des Radverkehrs informieren. Zu diesen Gründen gehöre es, dass die Finanzen von Kommunen in der Region begrenzt seien. Bau und Unterhalt von Straßen würden dabei einen großen Posten im Budget bilden. Durch Mehr Fuß- und Radverkehr sei es möglich, diese Kosten zu senken. Der Bau von Radwegen und auch deren Unterhalt sei demnach günstiger als bei Straßen. In einer groß angelegten Untersuchung im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums sei der Bau verschiedener größerer Straßentypen verglichen worden: Die mittleren Kosten für einen Kilometer Hauptverkehrsstraße (innerorts wie außerorts) lägen demnach bei rund vier Millionen Euro. Radschnellwege würden hingegen im Schnitt nur 0,9 Millionen Euro pro Kilometer kosten. Bei normalen Radwegen an Orts-, Kreis- oder Landstraßen seien die Beträge noch geringer. Dementsprechend könne mancherorts auf Straßenbau und -sanierung verzichtet werden, wenn die Bedingungen für mehr Alltagsverkehr mit dem Fahrrad geschaffen würden. (PM)
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Pressemitteilung vom 01.02.2022 |
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