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Nachricht vom 03.02.2022
Region
Rasthof Montabaur: Polizei zieht desolaten Lkw auf der A 3 aus dem Verkehr
Ein Lkw aus Osteuropa wurde auf der A 3 von der Polizei auf dem Rastplatz Montabaur kontrolliert. Die Beamten staunten nicht schlecht über die vielen sofort gefundenen Mängel. Eine Prüfung ergab sogar zum Teil äußerst gefährliche Defizite, darunter eine nur geringe Bremsleistung. Das Fahrzeug wurde direkt stillgelegt.
Dieser Lastwagen wurde aus dem Verkehr gezogen. (Fotoquelle: Polizeidirektion Koblenz)Heiligenroth. Am Donnerstag, 3. Februar, kontrollierte die Schwerverkehrsgruppe der Verkehrsdirektion Koblenz auf der A 3, am Rastplatz Montabaur gegen 11 Uhr einen Lkw eines osteuropäischen Transportunternehmens.

Lange Liste an Sicherheitsmängeln
Die Kontrolleure stellten zunächst fest, dass der Fahrer seine aus rund drei
Tonnen Stückgut bestehende Ladung teilweise nur unzureichend gesichert hatte.
Doch damit nicht genug: Der 7,5-Tonner zeigte erhebliche Mängel. So waren
eine Prüffristüberschreitung des Fahrtenschreibers um beinahe zwei Jahre, sowie diverse Beleuchtungsmängel und defekte Sicherheitsgurte nur erste augenscheinliche
Mängel, welche die Kontrolleure dazu veranlassten, das Fahrzeug bei einer
Prüforganisation vorzuführen.

Dort ergab eine eingehende Prüfung des Lkw weitere gravierende Mängel. Vom Motor
tropfte dauerhaft Öl herab, die Druckluftbehälter waren erheblich angerostet,
Achsbefestigungen ausgeschlagen, die Abgasanlage teilweise beschädigt. Ein
Bremstest zeigte letztlich, dass die Bremsen der Räder stark unterschiedlich
verzögerten und insgesamt eine zu geringe Bremsleistung erbrachten.

Aufgrund der teilweise als gefährlich zu bewertenden Mängel wurde die
Weiterfahrt mit dem Lkw direkt untersagt. Die Kennzeichen und die
Zulassungsbescheinigung wurden zur Verhinderung einer weiteren Fahrzeugnutzung
sichergestellt. Sowohl Fahrer, als auch Unternehmen wurden beanzeigt.

Das Unternehmen lässt den 15 Jahre alten Lkw reparieren
Das Transportunternehmen sorgte selbständig für eine Umladung und
Weiterbeförderung der Bauelemente. Der Lkw soll verladen werden und als Ladung
zum Firmensitz nach Osteuropa befördert werden. Dort soll der Lkw trotz des
Fahrzeugalters von weit mehr als 15 Jahren und der Laufleistung von mehr als eine Million Kilometer nochmals repariert werden. (PM)
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