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Nachricht vom 10.02.2022
Region
Corona: Mehr als 6.000 Westerwälder aktiv infiziert
Arbeitsausfälle, Quarantäne, Isolation: Mehr als 6.000 Westerwälder müssen sich derzeit von der Außenwelt abschotten. Die schweren Verläufe einer Omicron-Erkrankung sind bislang tatsächlich weniger wahrscheinlich als bei den vorherigen Versionen, dennoch kann es zu unangenehmen Symptomen kommen.
SymbolbildWesterwaldkreis. Laut Landesuntersuchungsamt bleibt die 7-Tage-Inzidenz im Westerwald weiterhin bei über 1.000, aktuell bei 1.081,2 je 100.000 Einwohner. In Zahlen ausgedrückt sind derzeit unglaubliche 6.086 Fälle im Westerwaldkreis aktiv. Binnen einer Woche kamen 2.193 Neuinfektionen hinzu. Die 7-Tages-Inzidenz im Land liegt bei 475,6 pro 100.000 geimpfte Personen und bei 3.021,1 pro 100.000 ungeimpfte Personen. Die Hospitalisierungsrate liegt weiterhin bei über sechs, aktuell bei 6,09.

Zahlen, Daten, Fakten
Patienten auf den Intensivstationen waren in den vergangenen acht Wochen zu 71 Prozent ungeimpft, zu 16 Prozent grundimmunisiert und zu 13 Prozent geboostert.

Traurig ist, dass in den vergangenen zwei Wochen acht Kinder mit einer Covid-19-Erkrankung ins Krankenhaus mussten. Bei vier von ihnen war Corona der alleinige Grund. Generell zeigt sich in den Statistiken, dass etwas mehr als die Hälfte der positiv getesteten Personen in den Krankenhäusern ausschließlich wegen einer Covid-19-Erkrankung behandelt wurden. Das heißt für den Westerwald, dass von den 946 positiv getesteten Menschen seit 2021 552 wegen Covid-19 im Krankenhaus waren.

Der ermittelte Impfschutz vor einem Tod an Covid-19 liegt laut Landesuntersuchungsamt bei den Senioren ab 60 Jahren bei 95,6 Prozent mit einer Auffrischimpfung und 71,5 Prozent bei einem zweifach-Impfschutz.

In den letzten 28 Tagen gingen die meisten Ausbrüche in Rheinlandd-Pfalz mit zeitgleich mehreren Infizierten im Land auf private Treffen zurück. Derartige Masseninfektionen traten im Privatbereich binnen vier Wochen 219 Mal auf. In einem Fall wurden dabei zeitgleich mehr als 30 Personen infiziert.

86 Massenausbrüche gab es in den letzten vier Wochen in den Kindergärten, 85 an den Schulen. 31 mal waren Senioreneinrichtungen betroffen, wobei hier in drei Fällen mehr als 30 Personen infiziert wurden.

Aktive Corona-Fälle in den Verbandsgemeinden
Selbst in der Verbandsgemeinde Wallmerod, in der die Fallzahlen am längsten unter 100 geblieben waren, steigen die aktiven Fälle auf mehr als 200. Laut Kreisverwaltung sind folgende Fallzahlen in den Verbandsgemeinden aktiv:
Montabaur: 510
Wirges: 421
Hachenburg: 395
Rennerod: 390
Westerburg: 378
Bad Marienberg: 352
Ransbach-Baumbach: 250
Wallmerod: 219
Selters: 184
Höhr-Grenzhausen: 180

Quellen: Landesuntersuchungsamt, Kassenärztliche Vereinigung, Kreisverwaltung, Landesregierung, Bundesregierung, RKI, Redaktion (ts)
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