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Nachricht vom 16.02.2022
Region
Die Feuerwehr Rennerod informiert: Verhalten bei großflächigem Stromausfall
Aufgrund der Sturmereignisse kam es in der Nacht und gegen Mittag zu zahlreichen Stromausfällen. Aus diesem Anlass informieren die Feuerwehren der Verbandsggemeinde Rennerod über einige Verhaltensweisen im Falle eines längeren oder großflächigen Stromausfalls.
Logo der FeuerwehrRennerod. In unserer hochtechnisierten Welt sind weite Teile des öffentlichen Lebens von einer funktionierenden Stromversorgung abhängig. Trotz vielfältiger Sicherheitseinrichtungen kann es jedoch prinzipiell zu Versorgungsengpässen, bis hin zu mehrtägigen Stromausfällen kommen.

Kommunikation
Schwerwiegendere Probleme kann bei einem längerfristigen Stromausfall die Kommunikation verursachen. Schnurlose Telefone, ISDN-Anlagen und auch Mobiltelefone sind auf die Versorgung mit Elektrizität angewiesen. Fällt diese aus, ist auch das Telefonieren oder Internet-surfen nicht mehr möglich. Auch Notrufe können in einem solchen Fall nicht abgesetzt werden.

Informationsmöglichkeit für die Bevölkerung besteht über das Autoradio oder ein Radio mit Batterien.

Notfall-Bereitschaft:
Um trotzdem die Alarmierung der Feuerwehr und des Rettungsdienstes sicherzustellen, richtet die Feuerwehr bei länger andauernden Stromausfällen an verschiedenen Punkten im Bereich der Verbandsgemeinde Rennerod Ansprechstellen ein.

Alle Feuerwehrgerätehäuser der Verbandsgemeinde Rennerod werden bei einem großflächigem Stromausfall nach etwa 30 Minuten besetzt. Ortschaften ohne eine Freiwillige Feuerwehr haben einen zentralen Anlaufpunkt.

Die Anlaufstellen:
Homberg:
Ecke Schulstraße/Hauptstraße
Waldmühlen:
Ecke Limburger Straße/Kirchstraße
Westernohe:
Am Huggert
Rennerod-Emmerichenhain:
Parkplatz Ecke Siegener Straße/Kirchstraße
Rennerod:
Feuerwehrgerätehaus, Industriegebiet Alsberg 2 und an der Verbandsgemeindeverwaltung Rennerod, Hauptstraße 55
Die Feuerwehren bleiben bis zur Wiederherstellung der Stromversorgung vor Ort.

Licht und Heizung:
Beim Ausfall des elektrischen Lichts kann man sich kurzfristig mit Kerzen oder Taschenlampen behelfen. Allerdings sollte für diesen Fall auch ein Vorrat an Batterien und Streichhölzer vorhanden sein.

Für Stromausfälle die sich über einen längeren Zeitraum erstrecken, wie zum Beispiel der Stromausfall im Münsterland im Jahr 2005, sollte man aber auch daran denken, dass zum Beispiel die meisten Heizungen auf Strom angewiesen sind. Auch elektrische Herde und Geldautomaten können ohne Strom nicht betrieben werden.

Lebensmittel:

Auch die Versorgung mit Lebensmitteln könnte von einem Stromausfall betroffen sein. Deshalb sollte nicht nur eine von Elektrizität unabhängige Kochmöglichkeit, wie zum Beispiel ein Camping-Gas-Kocher, sondern auch entsprechende Vorräte vorhanden sein. Bei der Bevorratung von Lebensmitteln ist dabei insbesondere darauf zu achten, dass diese nicht leicht verderblich oder auf Kühlung angewiesen sind.

Stromaggregate
Eine Bereitstellung von Stromaggregaten der Feuerwehr für private Zwecke ist leider nicht möglich, da dadurch die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr zu stark eingeschränkt würde.

Es ist jedoch durchaus möglich, zum Beispiel Geräte für die Zubereitung von Babynahrung ins Feuerwehrgerätehaus zu bringen und dort kurzfristig zu betreiben, ebenso medizinische Apparate oder ähnliche dringend benötigte Geräte. Die letztendliche Entscheidung über die Verwendung liegt jedoch immer bei der Feuerwehr vor Ort.

Landwirtschaft, Industrie und Gewerbe, die auf eine kontinuierliche Stromversorgung angewiesen sind, sollten eigene Stromaggregate vorhalten.

Weitere Empfehlungen sindd zu finden beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katstrophenhilfe. (PM)
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