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Nachricht vom 12.03.2022
Sport
Das Damen-Team von TuS Weitefeld-Langenbach verlor im Spitzenspiel
Zu einem echten Gipfeltreffen kam es am Freitag, dem 11. März, auf dem Kunstrasenplatz in Langenbach. Dort traf die Damenmannschaft vom TuS Weitefeld-Langenbach als Tabellenzweiter in der Kreisliga der Frauen auf den aktuellen Spitzenreiter in dieser Klasse, den SV Rheinbreitbach.
Harte Kämpfe auf dem Platz beim Spitzenspiel in Langenbach. (Foto: Wolfgang Rabsch)Langenbach bei Kirburg. Die Mädels aus dem Oberwesterwald hatte noch etwas gutzumachen, denn ihre einzige Saisonniederlage mussten sie beim Hinspiel in Rheinbreitbach hinnehmen. Vor dem Spiel lagen sie in der aktuellen Tabelle nur drei Punkte hinter Rheinbreitbach, die bis dahin alle Spiele gewonnen hatten. Mit einem Sieg hätten die “Weitefelder Mädels“ gleichziehen und sich eventuell an die Spitze setzen können.

Harte Gangart des Teams aus Rheinbreitbach
Doch erstens kommt es anders, zweitens als man denkt: Obwohl einige Stammspielerinnen aus verschiedenen Gründen nicht einsatzbereit waren, ging das Team hoch motiviert in das Spiel, welches sie zunächst auf Augenhöhe gestalten konnten. Leider muss man sagen, das Team aus Rheinbreitbach setzte von Anfang an auf übergroßen körperlichen Einsatz, um so der TuS den Schneid abzukaufen. Das soll keine Entschuldigung für die Niederlage sein, hatte jedoch Auswirkungen auf das Spiel, weil die Weitefelder Mädels diese überharte Gangart so nicht gewohnt waren und sicherlich mancher “Blutgrätsche“ lieber auswichen.

Der Schiedsrichter hätte von Anfang an die harte Gangart der Gäste unterbinden müssen, doch es dauerte recht lange, bis er zum ersten Mal den “gelben Karton“ zog. Eine Spielerin aus Rheinbreitbach “bettelte“ regelrecht um einen Platzverweis, bevor es endlich so weit war, als sie nach einem weiteren rüden Foul vom Platz flog. Trotz aller Härte, die Mädels aus Rheinbreitbach konnten auch Fußball spielen, es gelang ihnen, in der letzten Viertelstunde der ersten Halbzeit drei Tore zu erzielen, sodass es mit 3:0 für Rheinbreitbach zum Pausentee in die Kabinen ging.

Die zweite Halbzeit ging klar an die Weitefelder Mädchen
Der Trainer des TuS schien in der Halbzeitpause die richtigen Worte gefunden zu haben, er stellte zudem die Mannschaft auf einigen Positionen taktisch um. Im Spiel machten sich die Veränderungen sofort bemerkbar, denn das Team spielte mit neuem Selbstvertrauen und zwang den Gegner mit starkem “Pressing“ immer wieder in die eigene Hälfte zurück. Man kann sagen, dass die TuS Rheinbreitbach regelrecht in ihrer eigenen Hälfte eingeschnürt wurde. Es ergaben sich etliche Chancen, die leider nur zu einem Torerfolg führten, als Angelika Weishar den Ball ins gegnerische Netz bugsierte. Letztendlich blieb es dann beim 3:1-Erfolg der Frauen aus Rheinbreitbach.

Leider konnte durch die Niederlage in der Tabelle nicht mit Rheinbreitbach punktemäßig gleichgezogen werden. Die zweite Halbzeit erzeugte jedoch doch große Hoffnungen, dass die Mannschaft mit diesem Elan und Engagement in den Aufstiegsspielen zur Bezirksliga nicht ohne Erfolgsaussichten spielen wird. Wichtig ist, dass der Einsatz stimmte, die Mannschaft sich nie aufgab und bis zur letzten Minute um den Erfolg kämpfte.

Damen- und Mädchenmannschaften in Langenbach im Aufwind
Am Rande des Spiels hatte der WW-Kurier Gelegenheit, mit einigen Verantwortlichen des Damenteams zu sprechen. Unterschwellig klang durch, dass man sich etwas mehr Unterstützung für den Aufbau der Damen- und Mädchenmannschaften wünschen würde, da die festgelegten Trainingszeiten es etlichen Spielerinnen wegen ihrer Arbeitszeiten unmöglich machen würde, an den Trainingseinheiten teilzunehmen. Umso größer ist die Vorfreude, dass im Laufe des Jahres der Sportplatz in Weitefeld fertiggestellt wird, wodurch dann bessere Trainingsmöglichkeiten vorhanden sind.

Der Damen- und Mädchenfußball in Langenbach und Weitefeld erfährt zurzeit einen starken Zulauf. Der Kader in der ersten Damenmannschaft umfasst 24 Spielerinnen, in der U 15 trainieren und spielen 18 Mädchen, in der U 12 sind sogar 23 Mädchen im Einsatz. Die Tendenz ist steigend, weil auch in der Betreuung der Teams eine lockere, familiäre Stimmung herrscht, die ansteckend wirkt.

Bereits am heutigen Sonntag, dem 13. März, steht das nächste Meisterschaftsspiel an, wenn um 18 Uhr auf dem Sportplatz in Langenbach zum Spiel in der Kreisliga gegen den 1. FFC Neuwied angepfiffen wird.


       
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