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Nachricht vom 19.03.2022
Region
Ostermarkt in Ransbach-Baumbach mit kreativem Kunsthandwerk
Unter dem Motto "Kräuter-Küche-Kunsthandwerk" präsentierten am 19. und 20. März viele verschiedene Aussteller ihre Waren in der Stadthalle Ransbach-Baumbach. Sehr viele kreative Ideen, Fingerfertigkeit und monatelanges Gestalten gingen der Marktpräsentation voraus. Millionen Eier und Hasen sowie bunte Dekoration waren eine Augenweide.
Fotos: Wolfgang TischlerRansbach-Baumbach. Bürgermeister Michael Merz überzeugte sich persönlich von der Akzeptanz des vielfältigen Angebots, denn zum ersten Mal stand der Markt in der Verantwortung der Kommune, nachdem der langjährige Marktmeister seine Arbeit beendet hatte. Die Verbindung des Markts mit einem verkaufsoffenen Sonntag und das neue Konzept lockten viele Interessenten an. Man konnte schlendern, stöbern und sich informieren. Wer etwas Besonderes suchte, war in der Stadthalle richtig.

In schlesischer Ostertradition präzise getupfte Eier in allen Größen - vom Zwergwachtelei bis zum Straußenei - waren gleich am Eingang zu bestaunen. Die sorbische Tupfmethode konnte bei einer Künstlerin im Wintergarten live verfolgt werden.

Aromatherapeutin „Schwester Betty“ informierte über ihr Konzept der regional und nachhaltig erzeugten Seifen, die alle ohne Konservierungsstoffe und Füllmittelsilikon auskommen und mit zertifizierten Ölen hergestellt sind, die vegan, koscher und ohne Tierversuche hergestellt sind.

Ein umfangreicher Eierschmaus ging der ausgesprochen pfiffigen Idee voraus, Eierkartons zu Kränzen zu recyclen. Drei bis fünf Röschen kann die Künstlerin aus einem Karton gestalten. Mehrere Röschen in Verbindung mit Chiffon, Jute oder Seide ergeben einen dekorativen Osterkranz. Auch in Tee gefärbte Kaffeefilter bilden ein gutes Ausgangsmaterial für Röschen.

Eine weitere Besonderheit zeigte Rainer Kliebhahn in seiner „Spielwerkstatt“: Neben Holzbrettspielen aus dem Mittelalter fertigt er „Wäller Roulette“, ein ganz einfaches Brettspiel mit Holzsteckern und einem Würfel, dessen Teile im Baumwollbeutelchen leicht überall mitgenommen werden können.

Die Vielfalt des Kunsthandwerks schien unerschöpflich: Glas- und Eiermalerei, Serviettentechnik, geflochtene Körbe, die auch auf Bestellung speziell angefertigt und versandt werden, Gestricktes und Gehäkeltes, Heutiere, Seidenmalerei und Batiktücher, Holzarbeiten, rostüberzogene Figuren und Gestecke aus Naturmaterialien wie Holz, Reisig und Filz.

Österliche Türkränze waren in Material- und Farbenvielfalt, zum Teil mit Glanz und Glitzer kombiniert, gestaltet worden. Petra Schäfer arbeitet das ganze Jahr über an ihrer kreativen Floristik und stellt sich dabei auch auf Trends ein. Seidenblüten seien rückläufig, meinte sie, aber mit Eierschalen und Blumen gefüllte Körbchen seien sehr gefragt.

Sehr viel Kreativität steckte in liebevoll konzipierten kleinen Mitbringseln, zum Beispiel einem Bausatz für ein Kressenest mit Schokoladenei oder dreidimensionalen Karten mit überraschendem Innenleben.

An mehreren Ständen wurde schöner, handgefertigter Schmuck angeboten. Ketten, Armbänder und Ohrringe mit Lavasteinen, Glasperlen, Keramikanhängern und Achaten machten die Auswahl schwierig.

„Alles ist bunt“ lautet das zutreffende Motto von Karin Vogelmann, die zu Beginn der Pandemie durch ihren Masken-Marathon bekannt wurde und nun Patchworkarbeiten auf der Nähmaschine herstellt, vom winzigen Hühnchen bis zum geräumigen Einkaufsbeutel.

Bunte Blumen und Toskana-Motive zieren Solnhofener Kalkplatten. Der Naturstein ist am Rand an seinen typischen fossilen Einlagerungen erkennbar.

Mit der Hand genäht sind die niedlichen Margosch-Bären. Die Künstlerin bietet auch einen Kuscheltier-Workshop für Kinder an, deren selbst gefertigte Tiere einen Namen und eine Geburtsurkunde erhalten.

Für den Gaumengenuss waren neben handgefertigten Pralinen, die eigentlich zu schön zum Aufessen waren, Schinken, Wurst und Käse von den Almburschen käuflich und für die Verpflegung hungriger Marktbesucher sorgte die hauseigene „Kochtöpferei“.

Viele der Aussteller kommen bereits seit zwanzig Jahren in die Stadthalle Ransbach-Baumbach, einige waren zum ersten Mal dabei und etliche nahmen weite Anfahrtswege auf sich. Das Konzept des Kunst- und Kreativmarkts überzeugte Anbieter und Kunden gleichermaßen, sodass man von einer Wiederholung ausgehen kann. (htv)
       
       
       
       
       
 
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