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Nachricht vom 20.03.2022 |
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Region |
Corona: Inzidenz wieder unter 2.000, Impfpflicht wegen Papiermangel nicht umsetzbar |
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Leicht rückläufige Inzidenzen geben aktuell Grund zur Hoffnung, dass der Peak im Kreis überwunden ist. Allerdings ist der Montag im Westerwaldkreis tendenziell immer niedriger. Im Rahmen der diskutierten Impfpflicht meldet sich nun der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen zu Wort. |
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Westerwaldkreis. Zwischen Freitag, dem 18. März, und dem heutigen Montag gab es im Kreis insgesamt 1.258 Neuinfektionen. Die Zahl der aktiven Fälle geht übers Wochenende auf 4.680 Infizierte zurück. Auch die Inzidenz ist mit einem Wert von 1.943,5 wieder unter 2.000. Rückgänge, die mit Vorsicht zu genießen sind, da an den Wochenenden generell im Kreis weniger Tests gemacht werden. Die Hospitalisierungsinzidenz sinkt auch weiter und seit Langem wieder unter 6 mit einem Wert von 5,59.
Auf Landesebene gibt es in den letzten 24 Stunden 10.962 neue bestätigte Corona-Fälle und neun Todesfälle. Auch hier ist das Wochenende Grund für die relativ geringen Zahlen. Die Inzidenz in ganz Rheinland-Pfalz ist daher auch wieder rückläufig und liegt aktuell bei 1.561.
Impfpflicht wegen Papiermangel nicht umsetzbar
Während sich aktuell der Gesundheitsausschuss des Bundestags mit einer möglichen Impfpflicht beschäftigt, meldete sich der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen (GKV) zu Wort. Die gesetzlichen Krankenkassen nehmen damit Stellung zu den vorgeschlagenen Gesetzesentwürfen, nach welchen eine Frist für die Anschreiben an die Versicherten Mitte Mai gesehen wird. Dies sei laut GKV nicht umsetzbar, da aufgrund des aktuellen Papiermangels in Europa die angeblich benötigten 120 Millionen Anschreiben nicht druckbar seien.
Abgesehen von dem angeführten Papiermangel sehen die Krankenkassen den Vorschlag, sie sollen die Impfpflicht überwachen, als kritisch an. Eine solche Kontrolle sei eine “staatliche Aufgabe“ und würde das Vertrauensverhältnis zwischen Krankenkasse und Versicherten erheblich beeinträchtigen.
Aktive Corona-Fälle in den Verbandsgemeinden
Im gesamten Westerwaldkreis sind laut Kreisverwaltung inzwischen 4.680 aktive Fälle registriert. Nur die Verbandsgemeinde Höhr-Grenzhausen liegt aktuell unter 300. Spitzenreiter mit über 1.000 aktiven Fällen bleibt dabei Montabaur und auch Westerburg und Hachenburg liegen mit über 500 sehr hoch.
Bad Marienberg: 459
Hachenburg: 560
Höhr-Grenzhausen: 296
Montabaur: 1.058
Ransbach-Baumbach: 312
Rennerod: 394
Selters: 328
Wallmerod: 311
Westerburg: 534
Wirges: 428
Neuigkeiten zum Stand der Pandemie in den Nachbarkreisen finden Sie hier:
Kreis Altenkirchen
Kreis Neuwied
Quellen: Landesuntersuchungsamt, Kassenärztliche Vereinigung, Kreisverwaltung, Landesregierung, Bundesregierung, RKI, Redaktion
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Nachricht vom 20.03.2022 |
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