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Nachricht vom 24.03.2022
Region
Pandemie-Entwicklung: Über 10.000 positiv Getestete im Westerwaldkreis, aber…
Fast 5 Prozent der Bürger im Westerwaldkreis sind nach offiziellen Angaben am Freitag, den 25. März, aktuell an Corona erkrankt. Ein Blick auf die längerfristige Pandemie-Entwicklung offenbart: Die Zahl der Meldefälle hat im Vergleich tendenziell abgenommen. Doch wie sehen die restlichen relevanten Corona-Werte aus?
Symbolbild: PixabayRegion. Kitas, Schulen, Familie, Freunde, Bekannte, Kollegen – aktuell kennt jeder mindestens einen aktuellen Corona-Fall oder ist selbst betroffen. Insgesamt sind im Westerwaldkreis am Freitag, den 25. März, 10.128 der 202.830 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2020) derzeit positiv auf Covid-19 getestet. Das sind 4,78 Prozent. Am gestrigen Donnerstag waren es noch 9.695. Das sind 433 mehr Corona-Fälle. Auffallend: Das Landesuntersuchungsamt gibt eine Differenz von 820 an. Hier könnten im Zweifel unterschiedliche Meldezeiträume eine Rolle spielen. Fest steht: Die Zahl der aktuellen Fälle ist in den letzten sieben Tagen gestiegen. Am Samstag, den 19. März, wurden dem Untersuchungsamt noch 8.999 Infektionen gemeldet, am Sonntag, den 20. März, waren es 8.968, am Montag, den 21. März, 8.829, am Dienstag, den 22. März, 8.603, am Mittwoch, den 23. März, 9.307.

Um die Pandemieentwicklung beurteilen zu können, ist ein Muss der Blick auf den längerfristigen Verlauf. So gab es in den letzten sieben Tagen 3.532 neue Meldefälle. Das ist ein spürbar kleinerer Wert als für den gleichen Zeitraum in der Vorwoche. Hier lagen die neuen Meldefälle bei 4.130. Zwar liegt die Sieben-Tages-Inzidenz auf einem relativ hohen Wert, nämlich bei 1.741,4. Doch schlimmer geht es immer, wie der Verlauf der letzten Tage offenbart: So liegt die Inzidenz zwar höher als noch am gestrigen Donnerstag (1.698) – aber eben auch niedriger als am Mittwoch (1.750,7) und den Vortagen. Am Sonntag, den 20. März, gab das Landesuntersuchungsamt gar einen Inzidenzwert von 2.107,2 aus für den Westerwaldkreis.

Interessant sind die Entwicklungen der nach Altersgruppen aufgeschlüsselten Inzidenzwerte. Laut der Zahlen vom Landesuntersuchungsamt sind die Werte für die Gruppe der Unter-20-Jährigen immer noch am höchsten mit einem Wert von 2.563,5. Für die 20-bis-59-Jährigen weist das Untersuchungsamt eine Inzidenz von 1.954,5 aus. Die Inzidenz für die Gruppe Ü60 ist weiterhin mit Abstand am niedrigsten mit 829,7. In den letzten Tagen kratzte der Wert tatsächlich an der psychologisch relevanten 1.000er-Marke – und zwar am 20. März. Damals betrug die Inzidenz 997, pendelte sich dann aber wieder auf einem niedrigeren Niveau ein.

Leider gibt das Landesuntersuchungsamt die Hospitalisierungsrat nur für das gesamte Bundesland Rheinland-Pfalz aus. Von 100.000 Rheinland-Pfälzern werden oder wurden in den letzten sieben Tagen 8,27 Menschen, die an oder mit Covid-19 erkrankt sind, im Spital behandelt. Am gestrigen Donnerstag lag dieser Wert noch bei 7,57. (ddp)
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