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Nachricht vom 28.04.2011
Kurz berichtet
Polizei warnt vor betrügerischer Teerkolonne
Am Donnerstag fuhr eine Teerkolonne durch den oberen Westerwald und bot in verschiedenen Dörfern Hausbesitzern an, ihren Hof günstig neu zu teeren. Im Nachhinein erwies sich die Kolonne als Betrüger. Die Polizei Hachenburg warnt nun vor dieser, wahrscheinlich britischen, Betrügergruppe.
Westerwaldkreis. Am Donnerstag, den 28. April, bot in den Ortschaften Steinebach an der Wied und Hahn bei Bad Marienberg eine britische Teerkolonne ihre Dienste an. In Steinebach an der Wied wurde das Angebot abgelehnt. In dem anderen Fall gab der wortführende Kolonnenführer an, dass sie von anderweitigen Arbeiten noch Teer übrig hätten und daher den Hofraum preisgünstig teeren würden. Nach Beendigung der, entgegen der vorherigen Vereinbarung, durchgeführten Arbeiten verlangte der Wortführer dann für die teils mangelhaften Arbeiten einen wesentlich höheren Geldbetrag als vereinbart. Nachdem die Geschädigten einen Teilbetrag der Forderung zahlten, machte sich die Kolonne aus dem Staub. Der Wortführer benutzte einen Pkw Jeep mit ausländischem Kennzeichen. Die Teerkolonne führte mehrere Lkw/Transporter mit ausländischen Kennzeichen mit. Alle Personen sprachen schlechtes Deutsch mit eindeutig britischem Akzent. Hinweise bitte unter Tel. 02662/95580 an die Polizei Hachenburg.

Die Polizei Hachenburg warnt in diesem Zusammenhang davor, derartige Leistungen ohne Prüfung in Anspruch zu nehmen. Bei den angeblichen „Handwerkern“ handelt es sich in vielen Fällen um Betrüger, die gutgläubige Hausbesitzer zu angeblichen Renovierungsarbeiten animieren wollen, die leider im Nachhinein meist erst nach diesen „Pfuscharbeiten“ erforderlich sind. Die Vorgehensweise ist nahezu immer die gleiche. Die „Teerkolonne“ laden sich bei den Hausbesitzern selbst ein und versuchen ihren Opfern einzureden, dass die Hofräume neu geteert werden müssten. Bei Einwilligung des Besitzers werden die Betrüger meist sofort tätig. Die Handwerksleistung wird jedoch unsachgemäß und mit billigsten Materialien fertiggestellt. Nach der „Reparatur“ sind die fahrenden Kolonnen mit dem Geld verschwunden.

Tipps, damit nicht auch Sie Opfer von solchen Betrügern werden, gibt Ihnen die Polizei Hachenburg zum Schutz folgende Empfehlungen:

- Prüfen Sie eingehend ein Angebot. Gehen Sie nie sofort auf das vermeintliche „Schnäppchenangebot“ ein.
- Fragen Sie am besten bei der Verbrauchszentrale oder Handwerkskammer nach.
- Lassen Sie sich nicht auf „Schwarzarbeit“ ein. Damit machen Sie sich strafbar! Ein Einklagen des Schadens ist nur schwer möglich. Meistens bleibt man auf dem Schaden sitzen.
- Lassen die vermeintlichen „Handwerker“ nicht von Ihnen ab, verständigen Sie sofort über Notruf die Polizei.
Darüber hinaus erfahren Sie weitergehende Informationen bei jeder Polizeidienststelle als auch im Internet unter: www.polizei-beratung.de
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