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Nachricht vom 05.06.2022 |
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Region |
Musik für zwei Orgeln erleben |
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Konzerte, bei denen gleich zwei Kirchenorgeln klingen, sind etwas Besonderes: Kantorin Eva Maria Mombrei und Dekanatskantor Jens Schawaller wollen dieses Experiment nun wagen und laden zu zwei Konzerten mit Musik für zwei Orgeln ein. |
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Ransbach-Baumbach. Zunächst gestalten sie am Samstag, 11. Juni, um 17 Uhr gemeinsam mit Susanne Schawaller (Barocktraverse) und Pfarrer Carsten Schmitt den musikalischen Abendgottesdienst in der Musikkirche Ransbach-Baumbach (Kirchstraße 14). Am darauffolgenden Sonntag, 12. Juni, spielen sie die Orgelmatinee in der Evangelischen Kirche Höhr-Grenzhausen. Dieses Konzert beginnt um 12 Uhr und findet im Rahmen des Keramikmarktes statt.
Auf dem Programm stehen Werke aus unterschiedlichen Epochen. Die Musikerin und der Musiker nutzen jeweils das fest installierte große Instrument der Kirchen, also die Raßmann-Orgel in Höhr-Grenzhausen und die Orgel von Förster & Nicolaus in Ransbach-Baumbach. Als zweites Instrument kommt ein sogenanntes Orgelpositiv zum Einsatz, das ist eine kleine, transportable Orgel. „Dadurch entsteht eine frühbarocke Stereophonie“, schwärmt Dekanatskantor Jens Schawaller. „Von unterschiedlichen Orten innerhalb einer Kirche erklingt Musik, die sich nachahmt, gegenseitig ins Wort fällt und letztendlich in Harmonie zusammenfindet. Ein Dialog zweier gleichberechtigter Instrumente eben, die einen ganzen Raum mit Klang erfüllen können.“
Gleichberechtigt, aber nicht gleich. Denn die Klangfarben der Kirchenorgel und des Positivs sind schon aufgrund ihrer Größe unterschiedlich. „Das Truhenpositiv hat einen eher weichen Charakter und tönt etwas weniger facettenreich als die große Orgel – reizvoll ist dessen Klang aber allemal“, findet Schawaller.
Ein charmanter Kontrast, der in den Werken frühbarocker Komponisten wie Cesario Gussago oder Ludovico Grossi da Viadana angemessen zur Geltung kommen soll. Darüber hinaus präsentieren Eva Maria Mombrei und Jens Schawaller unter anderem Stücke Johann Sebastian Bachs oder Joseph Haydns in Bearbeitungen für zwei Orgeln.
Der Eintritt ist frei. |
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Nachricht vom 05.06.2022 |
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