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Nachricht vom 12.06.2022 |
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Wirtschaft |
Format "Unternehmer-Talk" startet wieder - Auftakt am 21. Juni im Europahaus |
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Pensionsrückstellungen sind bei vielen Unternehmensverkäufen ein wichtiges und kritisches Thema. In letzter Zeit werden sie immer mehr zum „Deal-Breaker“ und verhindern so eine Nachfolge. Passend zum nationalen „Tag der Unternehmensnachfolge“ startet die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Westerwaldkreis wieder mit ihren Unternehmer-Talks. |
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Montabaur. Die Talks starten mit dem Thema: „Welche Möglichkeiten gibt es im Rahmen der Unternehmensnachfolge mit Pensionszusagen umzugehen?“. Das erklärt der seit zwanzig Jahren erfahrene BAFA und BVMW Berater, Diplom-Kaufmann Sascha Richter am Dienstag, den 21. Juni um 18:30 Uhr im Europahaus in Bad Marienberg.
Pensionsrückstellungen sind ungewisse Verbindlichkeiten, die leider nicht den genauen Umfang der tatsächlich bestehenden Verpflichtungen für das Unternehmen repräsentieren. So ist es nicht bekannt, ab wann die Zahlungen von Versorgungsleistungen fällig werden. Die steuer- und handelsbilanziellen Berechnungsmethoden für die Ermittlung der Pensionsrückstellungen bilden diese Risiken nur ungenügend ab und sind deshalb meist in zu geringer Höhe bilanziert.
Nach Rentenbeginn werden die bestehenden Pensionsrückstellungen sukzessive gewinnerhöhend aufgelöst und führen zu einer steuerlichen Belastung. Beim Tod des Versorgungsberechtigten kann dieser sogenannte Bilanzsprung sogar zu einem sehr hohen außerordentlichen Ertrag führen, der zu einer erheblichen Steuererhöhung führen kann. Den wenigsten Unternehmen ist bekannt, dass Pensionsrückstellungen erst nach 50 Jahren vollständig aufgelöst werden.
Kaufinteressenten sehen sich also beim Bestehen von Pensionsverpflichtungen im Unternehmen erheblichen Risiken ausgesetzt, die sich nur sehr schwer in Zahlen abbilden lassen. Dementsprechend verlangen sie Abschläge vom anvisierten Kaufpreis oder wollen bestehende Pensionsrückstellungen nicht übernehmen.
Daher sollten Pensionszusagen vor dem Unternehmensverkauf aus dem Unternehmen herausgelöst werden. Welche Möglichkeiten es hierfür gibt, ist das Thema des Unternehmer-Talks.
Die Teilnahme ist kostenfrei, aber aus organisatorischen Gründen wird um eine Anmeldung gebeten. Diese nimmt, ebenso wie Rückfragen, Michael Jodlauk unter 02602 124-308 oder per Mail an Michael.Jodlauk@westerwaldkreis.de gerne entgegen. |
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Nachricht vom 12.06.2022 |
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