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Nachricht vom 14.06.2022
Region
Nach 30 Jahren: Wechsel im Schiedsamt der Verbandsgemeinde Ransbach-Baumbach
Christoph Mengen scheidet nach 30 Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit als Schiedsmann in der Verbandsgemeinde Ransbach-Baumbach (Schiedsbezirk I mit den Orten Ransbach-Baumbach und Hundsdorf) aus dem Amt aus.
Von links nach rechts: Direktor Ralf Tries, Wolfgang Schuld, Christoph Mengen, Bürgermeister Michael Merz. Foto: PrivatRansbach-Baumbach. Für seinen langen und engagierten ehrenamtlichen Einsatz dankten ihm in einer Feierstunde beim Amtsgericht Montabaur dessen Direktor, Ralf Tries, und der Bürgermeister der Verbands- und Ortsgemeinde Ransbach-Baumbach, Michael Merz. Tries würdigte das über drei Jahrzehnte immer besonnene und bürgernahe Auftreten von Herrn Mengen. Damit konnte Herr Mengen viele Streitigkeiten im Vorfeld einer gerichtlichen Auseinandersetzung beilegen. Auch Verbandsbürgermeister Merz war es ein besonderes Anliegen, den Dank der Verbandsgemeinde persönlich zu übermitteln.

Wolfgang Schuld, der Anfang des Jahres als früherer Amtsleiter des Vermessungs- und Katasteramts Westerwald-Taunus in den Ruhestand ging, erfüllt alle Voraussetzungen für die Übernahme des Schiedsamts. Ruhestand bedeutet für ihn nicht Untätigkeit. Gerne engagiert sich Schuld ehrenamtlich für die Allgemeinheit.

Der Gang zum Schiedsamt bietet bei bestimmten Fallkonstellationen im Strafrecht (z.B. Beleidigung, Hausfriedensbruch) und Zivilrecht (z.B. Nachbarschaftsrecht) die Möglichkeit für eine zeitnahe, unbürokratische und kostensparende Beilegung von Streitigkeiten. Es gibt auch Fälle, bei denen eine Klageerhebung bei Gericht erst dann zulässig ist, wenn dieser ein erfolgloser Sühneversuch vorangegangen ist. Welche Schiedsperson in einem Fall zuständig ist, ist abhängig vom Wohnort der Gegenpartei.

Wer die Hilfe einer Schiedsperson in Anspruch nehmen möchte, kann dessen Adresse im Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde finden oder mit ihm über die Verwaltung der Verbandsgemeinde Kontakt aufnehmen.
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