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Nachricht vom 20.07.2022
Region
Bischof Dr. Georg Bätzing spendete 46 jungen Menschen das Sakrament der Firmung
Die Firmung ist ein Sakrament der katholischen Kirche. Durch Salben und Auflegen der Hand durch den Bischof soll dem Firmling eine Festigung im Glauben zuteilwerden. Im Rahmen der Visitation in der Pfarrei Sankt Franziskus im Hohen Westerwald wurde dieses Sakrament 46 jungen Menschen gespendet. Für den Gottesdienst wurde das weiträumige Gelände des Schulhofes der Sankt-Barbara-Grundschule in Höhn gewählt, um möglichst vielen Besuchern die Teilnahme zu ermöglichen.
Der Bischof spricht beim Firmgottesdienst zu den zu Firmenden und mehr als 200 Gläubigen auf dem Schulhof der Sankt-Barbara-Grundschule in Höhn. Fotos: Willi SimonHöhn/Pfarreigebiet. Mehr als 200 Gläubige kamen. Neben den Firmanwärterinnen und Firmanwärtern wollten Geschwister, Eltern, Großeltern und Familienangehörige mit dabei sein, wenn Bischof Bätzing das Sakrament spenden würde. Zuvor fand eine Begegnung mit den zu Firmenden und dem Bischof statt, um diesen kennenzulernen und Glaubensfragen zu besprechen. Vorangegangen war ein Firmkurs, in dem Gemeindereferent Bernhard Hamacher mit Bausteinen zu verschiedenen Bereichen des Glaubens den zu Firmenden die Thematik nähergebracht hatte. Dadurch fand eine inhaltliche Auseinandersetzung mit diesem Sakrament der Firmung für jeden Einzelnen statt.

Zu Beginn des Gottesdienstes hießen Firmbewerberinnen Bischof Bätzing herzlich willkommen.
„Wir freuen uns sehr, dass Sie heute aus Limburg in unsere Gemeinde gekommen sind, um uns Firmlingen aus der Pfarrei St. Franziskus im Hohen Westerwald das Sakrament der Firmung zu spenden“.

In einer bemerkenswerten Predigt führte der Bischof die zu firmenden Jugendlich auf eine Zeitreise.

„Wo werdet ihr in 10 Jahren sein? Was werdet ihr sein? Was oder wer wird euch auf eurem Weg begegnen oder begleiten“? Bätzing ermunterte die Firmlinge, ihren Weg als mündige Christen und Christinnen zu gehen – auch in einer für die Kirche und die Gemeinden nicht einfachen Zeit. Wichtig sei es, Ziele zu haben – selbst, wenn diese manchmal nicht erreicht werden könnten. Deshalb sei es noch wichtiger, Menschen zu haben, auf die man sich verlassen könne, Eltern, Großeltern, vertraute Gesichter, in die man schauen könne. Das allerwichtigste Gesicht sei das Gesicht von Jesus. „Er ist immer für euch da. Er lässt euch nicht im Regen stehn,“ sagte der Bischof den Firmlingen (auch in Bezug auf den Regenguss während des Gottesdienstes). Und er lud sie ein, als aktive Mitglieder das Gemeindeleben mitzugestalten. Die 46 zu Firmenden traten nun mit ihren Firmpaten und Firmpatinnen einzeln vor den Bischof. Mit Chrisam zeichnete der Bätzing den Firmlingen ein Kreuzzeichen auf die Stirne, womit das Sakrament besiegelt wurde, und legte zum Zeichen der Zusammengehörigkeit den nunmehr Gefirmten die Hand auf die Schulter.

Zum Gelingen des feierlichen Gottesdienstes, in dem auch das Pastoralteam der Pfarrei mitwirkte, trugen der Chor „Psallite“ unter der Leitung von Tobias Schmidt und die Westerburger Turmbläser bei. Die musikalische Umrahmung war neben der Firmspendung mit einem Höhepunkt des Gottesdienstes.

Im Anschluss sprach Gemeindereferent Bernhard Dankesworte und Glückwünsche aus. „Danken möchte ich ganz besonders herzlich, Ihnen, Herr Bischof Georg (Bätzing) für ihr Kommen zu unserer heutigen Firmung. Danke, dass Sie sich eingelassen haben auf die Firmung unter freiem Himmel und danke für Ihre Worte zur Predigt, die aufbauend und wegweisend waren“.
Zu den Firmlingen gewandt sagte Hamacher „Den vielen Glückwünschen schließe ich mich im Namen des gesamten Pastoralteams unserer Pfarrei an. Ganz herzlich danken möchte ich allen, die zum Gelingen des Gottesdienstes beigetragen haben“.

Nachdenkenswerte Worte richtet die PGR-Vorsitzende Petra Bandlow an die Gefirmten. „Ihr habt eine Entscheidung getroffen als mündige Christen ja zu sagen zu unserem Glauben. Geht, gestärkt durch den Heiligen Geist, euren Weg als Christen in dieser Welt. Bleibt im Glauben unterwegs, auch mit euren Fragen und Zweifeln, gerade in den Herausforderungen unserer Zeit“. Bandlow dankte Gemeindereferent Bernhard Hamacher für die Vorbereitung auf das Sakrament der Firmung und Bischof Georg, der diesen festlichen Gottesdienst mit den Gläubigen gefeiert habe.

Ein köstliches Zeichen seiner Schlagfertigkeit, aber auch seiner Zugewandtheit und Volkstümlichkeit lieferte Bischof Georg Bätzing während des Gottesdienstes in Bezug auf die Regenschauer, in reinstem „Wäller Platt“, das für Heiterkeit sorgte: „Da freut mer sich, det de Sonn scheint – un kurz droff tretscht et“. Das Bistum Limburg hat einen Bischof „zum Anfassen“. Er hat sich große Sympathien bei den Gläubigen in der Pfarrei Sankt Franziskus im Hohen Westerwald erworben. Bericht: Willi Simon
     
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