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Pressemitteilung vom 27.07.2022 |
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Region |
Zahlreiche Krankmeldungen aufgrund von Wespenstichen |
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Was viele derzeit schmerzhaft zu spüren bekommen, zeigt sich jetzt in den Krankmeldungen: Wie aus einer Pressemitteilung der IKK Südwest hervorgeht, sind Arbeitnehmer in diesem Sommer besonders häufig aufgrund der Folgen von Wespenstichen krankgeschrieben. Das zeige eine Auswertung unter den Versicherten der IKK im Saarland, in Rheinland-Pfalz und in Hessen. |
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Region. Nicht immer müssen Schmerzen und Schwellungen infolge eines Stiches sofort ärztlich abgeklärt werden. In welchen Fällen man aber schnellstmöglich die Notaufnahme aufsuchen sollte, erläutert Susanne Biehl, Oberärztin in der Zentralen Notaufnahme des Klinikums Saarbrücken.
Wenn der Arzt die Diagnose Insektenbiss oder -stich stellt, hängt das in erster Linie mit allergischen Reaktionen auf Wespengift zusammen. Gerade jetzt, wo die Trockenheit mehr Wespen in die Region treibt, führt das offensichtlich auch zu mehr Ausfallzeiten in den Betrieben in der Region.
Bereits Ende Juli verzeichnet die IKK Südwest mehr Krankschreibungen als im gesamten vergangenen Jahr. 2021 meldeten sich 179 Arbeitnehmer in Hessen, Rheinland-Pfalz und im Saarland mit der Diagnose "Insektenstich" krank, bis Juli 2022 sind es schon 222 Krankmeldungen.
"Die Wahrnehmung vieler, wonach es dieses Jahr mehr Wespen in der Region gibt, bildet sich derzeit auch in unseren Zahlen ab. Die Krankmeldungen sind auf einem auffällig hohen Niveau", erläutert Prof. Dr. Jörg Loth, Vorstand der IKK Südwest. Die Auswertung zeigt aber auch: Die meisten Betroffenen sind nur ein bis zwei Tage krankgeschrieben. "Nur ganz vereinzelt führen schlimmere allergische Reaktionen zu längeren Krankschreibungen von mehr als einer Woche", so Loth. "Durch schnelles und richtiges Handeln können Arbeitsausfälle teilweise vermieden werden. Auch um Arztpraxen und Notaufnahmen jetzt nicht unnötig zu überlasten, ist es wichtig zu wissen, wann ein Wespenstich vom Arzt versorgt werden muss".
Allergischer Schock ist ein Notfall
Von einem Notfall spricht man dann, wenn ein schmerzhafter Stich zu einem allergischen Schock führt. "Da sich ein allergischer Schock meist innerhalb von Minuten entwickelt, muss zügig ärztliche Hilfe aufgesucht oder der Rettungsdienst verständigt werden", sagt Susanne Biehl. Sie behandelt als Oberärztin in der Zentralen Notaufnahme des Klinikums Saarbrücken unter anderem diejenigen, die mit typischen Symptomen eines allergischen Schocks ins Krankenhaus kommen. "Wenn zusätzlich zu der Lokalreaktion, also zu Schwellung, Schmerzen oder Rötung, allgemeine Symptome auftreten, ist Vorsicht geboten. Übelkeit, Unwohlsein, Erbrechen, Bauchschmerzen, Atemnot und Kreislaufprobleme sind Anzeichen für eine schwere allergische Reaktion, die unmittelbar ärztlich behandelt werden muss".
Zusätzlich solle man, so Biehl, auch einen Wespenstich im Mund- oder Rachenraum sicherheitshalber medizinisch abklären lassen – auch dann, wenn er zunächst nur zu einer vermeintlich harmlosen Schwellung führt.
Auch nach einigen Tagen und ohne schwere allergische Reaktion kann eine ärztliche Abklärung noch notwendig werden. Hier empfiehlt die Notfall-Medizinerin: "Wenn eine Besserung der Rötung, der Schmerzen und der Schwellung nach einigen Tagen ausbleibt, und insbesondere dann, wenn zusätzlich Fieber auftritt, besteht der Verdacht auf eine Infektion des Stiches. Eventuell ist dann eine antibiotische Therapie erforderlich".
Als erste Hilfe und "Hausmittel" nach einem Wespenstich empfiehlt Biehl Hitze: "Das Wespengift besteht aus Eiweißen, auf die der Körper reagiert. Hitzestifte, wie sie zum Beispiel in Apotheken erhältlich sind, zerstören diese Eiweiße. Im Verlauf helfen dann kühlende Maßnahmen wie kaltes Wasser oder Kühlelemente. Bei diesen sollte jedoch direkter Hautkontakt vermieden werden, um Erfrierungen zu verhindern".
(Pressemitteilung der IKK Südwest) |
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Pressemitteilung vom 27.07.2022 |
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