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Pressemitteilung vom 01.08.2022 |
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Region |
800 Jahre Stahlhofen am Wiesensee: Dorffest rund ums Bürgerhaus gefeiert |
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Ein kleines und sehr feines Dorffest rund ums Bürgerhaus haben die Stahlhofener zu Ehren ihrer 800-jährigen Geschichte gefeiert. Eine Ausstellung war das Kernstück des fünftägigen Festes. Alte Fotos und Alltagsgegenstände wurden mit Hilfe der Bürger zusammengetragen. |
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Stahlhofen a.W. Hannelore Zimmermann und Christina Wolf hatten sich dafür sehr eingesetzt und waren auch Ansprechpartnerinnen für die Besucher. Zu sehen war zum Beispiel ein Bild, auf dem die alte Dorfmauer eingezeichnet war und die traditionellen „Hausnamen“ waren aufgeführt. Ein Zugezogener konnte sogar feststellen, dass sein Name mit dem seines Hauses übereinstimmt. Der Dorfname Stahlhofens lautet übrigens von alters her „Stohlwer Piwix“, was auf den Vogel Kiebitz zurückgeht, der hier – als der See noch ganz Wiese war – zu finden war.
Sehr guten Zuspruch fand der Filmabend, bei dem drei Beträge gezeigt wurden. Udo Gundermann hatte aus seinen Aufnahmen ein neues Werk zusammengeschnitten und noch ergänzt. Die Zuschauer konnten so einen Blick auf fünf Jahrzehnte Ortsgeschichte werfen. Der See, der derzeit seinem Namen „Wiesensee“ übrigens alle Ehre macht, war ein großes Thema in dem Film. Stammtisch, Feuerwehr und die ehemalige Wirtschaft Flick standen im Mittelpunkt eines weiteren Beitrags, den Dieter Wengenroth Mitte der 1960er-Jahre mit einem gewissen Witz gefilmt und betitelt hatte. Das Thema Feuerwehr stellte der Film von Horst Müller in den Mittelpunkt. Das Publikum hatte viel Freude an den Aufnahmen.
Gottesdienst mit drei Pfarrern
An Gottes Segen fehlt es Stahlhofen nicht. Dekan Dr. Axel Wengenroth und Pfarrer Maic Zimmermann, die beide aus dem Ort stammen, sowie Pfarrer Eckehard Brandt, der in den Ruhestand geht, hielten einen Gottesdienst am Samstag. Auch in den vergangen Jahrzehnten waren die Gottesdienste hier immer ein besonder stimmungsvolles und wichtiges Ereignis. Dank der Liedauswahl wurde kräftig mitgesungen, begleitet von Mathias Donath am Keyboard. Dankbarkeit war unter anderem ein Thema der Predigt und des Gesangs.
Siglinde Wüst wird zur Ehrenbürgerin ernannt
Es ist schwierig, Jubiläen zu feiern, wenn keiner etwas von der Geschichte weiß. Aber dafür hat die Ortsgemeinde Stahhofen a.W. Siglinde Wüst. Sie hat sich über viele Jahre, sogar Jahrzehnte, mit der Geschichte des Waldes „Eigen“ und dem Ort Stahlhofen auseinandergesetzt, recherchiert und geschrieben. Eine kompetente Hilfe und große Unterstützung war ihr dabei ihr Mann Bert-Werner Wüst. Ihre Arbeit mündete in das umfangreiche Werk „Vom Adelshof zur Wiesenseegemeinde“. Die Chronik wurde von Ortsbürgermeister Frank Butterweck an viele Ehrengäste überreicht. Und für die Autorin hatte er die Ehrenbürgerwürde als Dank für ihr außerordentliches Engagement zu überreichen. Die Auszeichnung nahm stellvertretend für sie ihr Sohn Daniel Wüst entgegen.
Spaß für Groß und Klein
Für die Kinder gab es ein schönes Verwöhnprogramm: Eine Hüpfburg stand ihnen zur Verfügung und wurde intensiv genutzt. Da Cornelia Kaiser (Beginenhof Westerburg) noch ein Kinderschminken anbot, sahen die kleinen Hüpfer zunehmend märchenhafter aus. Zum Tanzen animierte sie Paco Salas (Köln), der außerdem für Musik und Moderation sorgte. Eine große Tombola gab es und ein Sonderpreis wird ausgelost unter denen, die wussten, was ein „Bobbewoh“ ist.
Ein Imbissstand sorgte für pikantes Essen. Am Samstagnachmittag wurde im Bürgerhaus ein großes Kuchenbuffet aufgebaut. Die Bäckerinnen waren Stahlhofener Frauen. Auch den regionaltypischen Eierkäs gab es zu kosten.
Kerstin Norman hatte eine Auswahl ihrer beeindruckenden Fotografien im Bürgerhaus ausgestellt. Sie zeigten die Natur und ihre Bewohner, insbesondere Vögel, in zauberhafte Farbtöne getaucht. Zwei Frauen von der Spinngruppe, Gaby Held-Habermann und Christine Rebmann, gesellten sich zu den Besuchern und ließen das Rad drehen – das Spinnen ging ihnen scheinbar mühelos von der Hand.
Die Gratulanten
Gratulanten wie die Erste Beigeordnete der VG Westerburg, Dr. Ulrike Fuchs, die Bügermeisterinnen aus Hergenroth und Pottum, Nina Podelski und Anette Leukel-Lenz, und den Ersten Beigeordneten Michael Schmidt aus Winnen, Martin Rudolph (WällerLand-Touristik) und Harald Ulrich (Willmenrod) waren gekommen. In lockerer Runde wurden Glückwünsche ausgesprochen und anschließend noch etwas zusammen gefeiert und sich ausgetauscht. Auch Jasmin Stiltz von der Sparkasse Westerburg, Jagdpächter Oliver Knoche, Markus Mühlenhaupt vom Campingplatz oder Jens Geimer, Chef der Westerwald-Brauerei, befanden sich unter den Ehrengästen. Glückwünsche und Tombolaspenden sendeten unter anderem die evm und Firma Zoth. Großzügig zeigte sich die MGG Stahlhofen GmbH: Geschäftsführer Udo Knafla versprach in einem Anschreiben eine großzügige Zuwendung für die Ortsgemeinde und die Freiwillige Feuerwehr. Bei schönem Sommerwetter wurde bis in die frühen Morgenstunden draußen gefeiert. (PM)
Das 800-Jahre-Jubiläum war für Stahlhofen am Wiesensee übrigens nicht der einzige Grund zum Feiern: Auch die Feuerwehr beging ihr 90-jähriges Bestehen. Ein Bericht dazu folgt. |
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Pressemitteilung vom 01.08.2022 |
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