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Pressemitteilung vom 18.08.2022
Region
Niedererbacher radeln über 2700 Kilometer für die Sarkomforschung
Zahlreiche Besucher aus nah und fern folgten jüngst dem Aufruf von Jakob Theis, zugunsten der Sarkomforschung an einer Spenden-Fahrradtour teilzunehmen. Bei dem 21-jährigen Niedererbacher wurde im Dezember 2020 ein Sarkom im Oberschenkel diagnostiziert. Doch Jakob Theis hat sich nicht unterkriegen lassen und geht mit Zuversicht und Stärke mit seiner neuen Lebenssituation um.
Über 160 Radfahrer ließen es sich nicht nehmen, bei der Spendentour zugunsten der Sarkomforschung in Niedererbach in die Pedale zu treten. (Fotos: Paulina Noll)Niedererbach. Dabei vergisst er auch nicht andere Betroffene, für die die Forschung in dem Bereich der Sarkomtherapien wichtig ist und setzt sich mit der Organisation einer Spendentour für deren finanzielle Unterstützung ein: Mit seiner Satellitentour unterstützte der junge Niedererbacher die alljährlich stattfindende Sarkomtour rund um den Baldeneysee in Essen. Mit Unterstützung seiner Familie, seiner Freunde, den Ortsvereinen und von zahlreichen weiteren Helfern veranstaltete er in seiner Westerwälder Heimatgemeinde eine rund elf Kilometer lange Rundtour rund um Niedererbach.

Bereits am frühen Vormittag fanden sich über 160 Radfahrer in Niedererbach ein, um gemeinsam für den guten Zweck in die Pedale zu treten. Bei strahlendem Sonnenschein führte die Tour von Niedererbach aus über Obererbach und Malmeneich durch den Elzer Wald wieder zurück ans Pfarrgelände, wo auf die Radler Speisen und Getränke warteten. Von einigen Radlern wurde die Strecke sogar mehrfach umrundet. Auch auf der Strecke gab es die Möglichkeit, sich mit Obst und Getränken zu stärken. Durch die sozialen Medien verbreitete sich der Aufruf über die Ortsgrenzen Niedererbachs hinaus, so dass sich sogar Radler aus Köln und Bergisch-Gladbach einfanden.

Viel Unterstützung
Ergänzt wurde die Zahl der Radfahrer um viele, teils ebenso weit angereiste Besucher, die sich zum gemütlichen Beisammensein am Pfarrgelände einfanden und so die Benefizveranstaltung von Jakob Theis unterstützten. Dieser zeigte sich in seinen Dankesworten überwältigt von dem hohen Zuspruch, den diese Veranstaltung bei den Besuchern fand. So boten sich die Jagdfreunde rund um Arnold Frink und Franz Zibner an, Wildbratwurst zu verkaufen und den kompletten Erlös der Stiftung zur Verfügung zu stellen. Ebenso wie Carina und Johannes Gregor, die selbst gemachtes Eis zum Verzehr anboten. Eine große Auswahl an privaten Kuchenspenden rundeten das kulinarische Angebot ab.

Zahlreiche Firmen aus der Umgebung beteiligten sich durch finanzielle Unterstützungen und Sachspenden. So bedankte sich Jakob Theis bei allen Spendern, insbesondere bei Markus Stillger, der zum Abschluss der Veranstaltung einen Spendenscheck in Höhe von 1000 Euro von der Max-Stillger-Stiftung überreichte. Alle Besucher lobten die tolle Atmosphäre und die gute Organisation der Veranstaltung. Insgesamt wurden rund 2.700 Kilometer für den guten Zweck erradelt.

Spenden ist weiterhin möglich
Durch das Engagement von Jakob Theis konnten so bis heute über 13.000 Euro für die Sarkomforschung am Westdeutschen Tumorzentrum in Essen eingenommen werden, wovon 10 Prozent der Patientenhilfe der Deutschen Sarkom-Stiftung zugute kommen. Ein überwältigender Erfolg für den 21-jährigen, der hofft, mit seinem Engagement künftigen Patienten bessere Behandlungsmöglichkeiten zu ermöglichen. Auch die Patientenvertreterin der Deutschen Sarkom-Stiftung, Karin Arndt, zeigte sich begeistert über dieses großartige Ergebnis und freut sich bereits darauf, sich persönlich bei Jakob Theis anlässlich der Haupt-Sarkomtour am 10. September in Essen bedanken zu können.

Wer das Engagement des jungen Niedererbachers unterstützen möchte, kann dies auch im Nachgang durch eine Spende an die Stiftung Universitätsmedizin Essen, IBAN DE 0937 0205 0005 0005 0005, tun. Im Verwendungszweck „Sarkomtour Niedererbach“ angeben und zusätzlich die eigene Adresse, wenn eine Spendenbescheinigung gewünscht wird. Über den aktuellen Spendenstand aller veranstalteten Touren kann man sich online informieren. Weitere Hintergründe über die Arbeit der Sarkom-Stiftung gibt es hier. (PM)
 
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