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Nachricht vom 04.09.2022 |
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Kultur |
Mainzer Hofsänger haben 6.000 Euro für den ASB-Wünschewagen in Rennerod ersungen
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In fast 100 Jahren haben sich die Mainzer Hofsänger einen Ruf erarbeitet, der weit, weit über die Grenzen der Landeshauptstadt hinausreicht. Doch: Nicht allen Menschen ist bekannt, dass sie seit rund 15 Jahren für unterschiedliche soziale Projekte in Rheinlandpfalz etwa 1,8 Millionen Euro ersungen haben. |
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Region. Die Wurzeln der Mainzer Hofsänger führen zurück bis ins Jahr 1926, als die eigentliche Gründung aber noch unter anderem Namen stattfand. Ab 1934 traten sie zum ersten Mal für den MCV in Mainz auf und wurden zu echten "Hofsängern". In der Nachkriegszeit entstand im Jahr 1947 einer ihrer größten Hits "Sassa", der fortan nicht mehr aus den Karnevalssitzungen wegzudenken war. 1955 folgte ein weiteres Evergreen, das untrennbar mit dem Mainzer Karneval und den Hofsängern verbunden ist: "So ein Tag, so wunderschön wie heute". Schnell wurden die Mainzer Hofsänger deutschlandweit einen Begriff für hohe Chorkultur, was zur Folge hatte, dass auch das Ausland aufmerksam wurde, und Konzerttourneen in Amerika, und in allen benachbarten europäischen Ländern stattfanden. Dank Ihrer genialen Flexibilität wurden die Mainzer Hofsänger nicht nur auf den Karneval fixiert, Ihr Repertoire beinhaltet seit Jahren auch die Gestaltung von speziellen Kirchen- und Weihnachtskonzerten. Der Chor besteht aus einzelnen Individualisten, die eigentlich keinen Dirigenten benötigen, weil jeder von ihnen das nötige musikalische Feingefühl mitbringt. 2007 entstand die Zusammenarbeit mit Lotto Rheinland-Pfalz, die den Chor bei ihren sozialen Projekten begleitet und unterstützt.
Aus diesem Grund wurde auf das Gala-Benefiz-Konzert in der Westerwaldhalle in Rennerod organisiert und durchgeführt. Der Erlös des Konzertes soll in vollem Umfang dem Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) zugutekommen, der mit diesen Geldern den ASB-Wünschewagen finanziert. Der ASB- Wünschewagen erfüllt todkranken Menschen, die auf der Zielgeraden ihres Lebens angekommen sind, letzte Wünsche. So zum Beispiel Fahrten ans Meer, Konzertbesuche, Fußballspiele des Lieblingsvereins, und letzte Besuche bei weit entfernt.
Oswald Fechner, der Landesvorsitzende des ASB Landesverbands Rheinland-Pfalz, begrüßte die Besucher, und Vertreter und Vertreterinnen der Kommunalpolitik und vom ASB. Fechner erklärte, dass die Fahrten im Wünschewagen keine Trauerfahrten sind, es werde durchaus auch gelacht, wenn auch mit schwerem Herzen. Aber wichtig wäre, das Glück in den Augen der todkranken Menschen zu erkennen, wenn ihr letzter Wunsch erfüllt wird. Er dankte der Else- Schütz- Stiftung, die den Wünschewagen gesponsert habe, aber auch der Stadt Rennerod, die Technik und die Westerwaldhalle kostenlos für das Konzert zur Verfügung stellte. Stadtbürgermeister Raimund Scharwat unterstützte das Konzert in jeder Phase der Vorbereitung, und war stolz, dass die Stadt Rennerod das Benefiz-Konzert durchführen durfte.
Ein Konzert auf hohem Niveau und für jeden Geschmack
Dann war es so weit, mit warmherzigem Beifall wurden die Mainzer Hofsänger begrüßt, als sie die Bühne in der Westerwaldhalle betraten. Es folgte ein Programm, das von Abwechslung und der hohen Sangeskunst jedes einzelnen Hofsängers getragen wurde. Verschiedene Genres der Musik wurden interpretiert: Ein großer Teil des Konzerts hatte weltbekannte Musicals zum Inhalt, aber auch Evergreens, Oldies, Spirituals, mal rockig, mal swingend, begeisterten das Publikum ein ums andere Mal. Einige Songs müssen an dieser Stelle unbedingt erwähnt werden, die auch die musikalische Vielfalt des genialen Chores unter Beweis stellen: "Aquarius", "Maria"", "Hey Jude", "Ein ehrenwertes Haus", "My Way", "Dancing Queen", "Oh Happy Day", "Bridge over troubled water" und andere.
Die stürmisch geforderten Zugaben wurden natürlich erfüllt, es konnten nur zwei Titel sein, die auf immer und ewig mit den Mainzer Hofsängern verbunden sind, nämlich "Sassa, Sassa", und "So ein Tag, so wunderschön wie heute". Das Konzert endete mit stehenden Ovationen und lauten Bravorufen. Man konnte den Sängern anmerken, dass sie den Beifall genossen, auch weil sie mit purer Sangesfreunde im Konzert keinen Moment Routine erkennen ließen.
Walter Desch, ehemaliger Fußballpräsident im Rheinland, verkündete als Vertreter von Lotto Rheinland-Pfalz auf offener Bühne das stolze Ergebnis des Konzertes: 6.000 Euro können der ASB-Wünschewagen-Aktion zur Verfügung gestellt werden. Glücklich und voller Dankbarkeit konnten Vertreter des ASB den symbolischen Scheck in Empfang nehmen. Der Betrag wird zweckgebunden für die Erfüllung von weiteren letzten Wünschen dringend benötigt. |
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Nachricht vom 04.09.2022 |
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