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Nachricht vom 23.10.2022
Region
Bereits über 50.000 Euro durch Westerwälder Lions Clubs für Ukraine gesammelt
Unmittelbar nach dem Ausbruch des Krieges zwischen Russland und der Ukraine im Frühjahr befand Jürgen Kohlhas, der amtierende Präsident des Lions Clubs Montabaur-Hachenburg, „den Menschen in der Ukraine muss in dieser unverschuldet schwierigen Situation geholfen werden“. Seither konnten bereits über 50.000 Euro Spenden gesammelt werden.
Peter Weber, Barbara Hombach und Jürgen Kohlhas freuen sich, dass die Gelder dort angekommen sind, wo Hilfe dringend benötigt wird. (Foto: Doris Kohlhas)Hachenburg. Nach einer ausgiebigen Recherche stieß Jürgen Kohlhas auf Lionsfreunde in der Ukraine, die als Ansprechpartner vor Ort in Frage kommen konnten. Sein Lionsfreund und verantwortlicher Activity-Beauftragter, Peter Weber, übernahm die Korrespondenz mit den ukrainischen Lionsfreunden. „Ich habe sehr schnell gemerkt, dass Valentin Kravchenko, unsere Kontaktperson, bestens vernetzt und sehr gut organisiert ist“.

Bereits ein erster Spendenaufruf im Lions Club Montabaur-Hachenburg erbrachte eine stattliche Summe, von der mittellose Kriegsflüchtlinge aus der Umgebung von Kiew rechtzeitig mit dem Notwendigsten wie Lebensmittel und Kleidung versorgt werden konnten. Über den befreundeten Lions Club Bad Marienberg wurde der Kontakt zu Lions Deutschland hergestellt.

Grenzenlose Hilfe in den vergangenen Monaten
„Das war sehr hilfreich“, sagen die Präsidentin des Marienberger Clubs, Barbara Hombach, und Peter Weber, da die clubeigenen, beschränkten Spendenmittel durch den Nothilfefonds der Lions Deutschland erheblich aufgestockt wurden. „Die Bad Marienberger Lions haben in den vergangenen Monaten Hilfsaktionen für betroffene Menschen in der Ukraine durch Apotheker ohne Grenzen und das Regionalnetzwerk Wäller Helfen initiiert. Diese Aktion gemeinsam mit dem Club Hachenburg-Montabaur passte perfekt – gemeinsam schafft man immer mehr“, ergänzt Barbara Hombach.

Insgesamt kamen in dieser zweiten Phase der Hilfe durch das Engagement der beiden Westerwälder Clubs nochmals über 20.000 Euro zusammen. Davon wurden chirurgische Instrumente angeschafft, die in einem Krankenhaus in Kiew den Behandlungen der Patienten und Verletzten dienen und den durch den Krieg erheblich gestiegenen Bedarf decken helfen.

Die unglaubliche Summe aller Sammlungen und Spenden beläuft sich mittlerweile auf über 50.000 Euro und soll, solange die kriegerische Auseinandersetzung weiter andauert, fortgesetzt werden. Während des Katharinenmarktes wird für weitere chirurgische Bestecke für Krankenhäuser im Kriegsgebiet gesammelt.

Wer noch ein Adventslos braucht, findet dieses auch am 5. November in Hachenburg am Lions-Stand oder den Verkaufsstellen (hähnelsche buchhandlung und Kinderschutzbund-Laden).
(Doris Kohlhas)

Wer die Aktivitäten des Lions Clubs Montabaur-Hachenburg und des Lions Club Bad Marienberg unterstützen möchte, kann dies per Spende tun auf die Konten

DE11 5735 1030 0100 1588 80 oder DE72 5735 1030 0000 1324 49 (beide Konten bei der Sparkasse Westerwald-Sieg) Stichwort „Ukrainehilfe“ oder persönlich auf dem Katharinenmarkt. (PM)
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