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Pressemitteilung vom 30.10.2022
Region
Bad Marienbergs Klimaschutzmanagerin gab Tipps zum klimafreundlichen Kochen
Was haben die richtige Lagerung von Lebensmitteln oder das Mindesthaltbarkeitsdatum mit dem regionalen Klimaschutz zu tun? Diese und weitere Fragen wurden für einige Westerwälder in einem gemeinsamen Kurs der VHS Bad Marienberg, der Kreis-VHS und dem regionalen Klimaschutzmanagement geklärt. Wie die Kreisverwaltung in einer Pressemeldung mitteilt, stieß die Idee eines gemeinsamen Kurses zum "Klimafreundlichen Kochen“ auf reges Interesse bei den Bürgern.
Die Verwendung lokaler Produkte macht lange Transportwege überflüssig. (Symbolfoto)Bad Marienberg. Das Seminar, welches von den Experten Helena Frink (Klimaschutzmanagerin Bad Marienberg), Christoph Brabender (Klimaschutzmanager Westerwaldkreis) sowie Volkshochschul(VHS)-Koch Patrick George geleitet wurde, vereinte laut Meldung Theorie und Praxis. Gerd Schell, Geschäftsführer der VHS Bad Marienberg, eröffnete mit einer kurzen Ansprache den Kurs und gab das Wort an die Klimaschutzmanager weiter. Die beiden Klimaschutzmanager gingen vor allem auf den CO2-Fußabdruck ein, den verschiedene Lebensmittel hinterlassen. "Neben dem CO2, welcher bei der Produktion und dem Transport ausgestoßen wird, ist es vor allem der Wasserverbrauch, der manche Lebensmittel umwelt- und klimaunfreundlich werden lässt“, sagte Christoph Brabender.

Deshalb sei laut dem Klimaschutzexperten die Vermeidung von Lebensmittelverschwendung eines der größeren Einsparpotentiale in Deutschland. Brabender zeigte den Teilnehmenden auf, wie die richtige Lagerung von Lebensmitteln, das Mindesthaltbarkeitsdatum und die Resteverwertung einen wichtigen Beitrag leisten können. Dessen Kollegin verstärkte die Ausführungen. "Eine immens wichtige und nebenbei gesunde Rolle spielen insbesondere regionale und saisonale Produkte, welche bei örtlichen Wochen-, Super- und Hofmärkten eingekauft werden können“, erklärte Helena Frink.

Im Anschluss wurden die Teilnehmenden für das Kochen in drei Kleingruppen aufgeteilt. Während Gruppe eins als Vorspeise-"Häppchen“ kleine Hirse-Gemüsebällchen formte, kümmerte sich Gruppe zwei um einen sogenannten One-Pot-Gemüsegulasch als Hauptgang. Einen Apple-Crumble als Nachtisch zauberte die dritte Gruppe. Während der Zubereitung der Gerichte gab es ausreichend Zeit, um sowohl untereinander als auch mit der Kursleitung ins Gespräch zu kommen. Wie die Kreisverwaltung mitteilt, fand ein reger Austausch statt, welcher verschiedenste Ideen und Impulse produzierte. VHS-Koch Patrick George gab zwischendrin immer wieder Tipps und Tricks zur Resteverwertung. So wurden zum Beispiel die Gemüsereste (Schalen) in einem Topf gesammelt, um daraus eine leckere Gemüsebrühe zuzubereiten.

Die Kleingruppen stellten ihre zubereiteten Gänge kurz vor, bevor sich die Teilnehmenden geschmacklich selbst von den Gerichten überzeugen konnten. Mit einem Glas Ahrwein ließ die Gruppe den Abend gemütlich ausklingen. Anhand der Auswertung der Feedbackbögen zieht das Organisationsteam ein positives Fazit. "Der Kurs hat allen viel Spaß gemacht und es wurden Anregungen für weitere derartige Veranstaltungen gegeben." Anfang des nächsten Jahres soll es erneut einen Kochkurs in Zusammenarbeit mit der VHS im Umkreis von Montabaur geben. Zudem werden weitere Kochkurse des Klimaschutzmanagements zu dem Thema stattfinden.
Dieses Kursangebot war eine Kooperation der VHS Bad Marienberg mit der VHS des Westerwaldkreises und dem Klimaschutzmanagement der Verbandsgemeinde Bad Marienberg und des Kreises.

Hier gibt es weitere Informationen zu den Kursangeboten der Kreis-VHS. Zudem macht das Klimaschutzmanagement auf den regionalen Einkaufsführer aufmerksam. Hier werden verschiedene regionale Einkaufmöglichkeiten aufgezeigt. Dieser ist im Internet abrufbar. (PM)
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