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Nachricht vom 04.12.2022 |
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Region |
Chor "Good News" erwärmte mit "Advents-Mitsing-Konzert" die Herzen der Menschen |
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Während draußen die feuchtkalte Witterung unter die Kleidung kroch, konnte der Chor "Good News" in der katholischen Kirche in Hellenhahn-Schellenberg die Herzen der Besucher erwärmen. Auch wenn das Gotteshaus aus energieeinsparender Maßnahme ungeheizt war, wärmte der Chor mit einem sowohl mitreißenden als auch nachdenklich stimmenden Gesangsvortrag das Gemüt der Zuhörer. |
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Hellenhahn-Schellenberg. Dass die Chorverantwortlichen mit dem „Versuchsballon“ eines „Mitmach-Konzertes“ sich richtig entschieden hatten, bewies die Tatsache, dass das Gotteshaus bis auf den letzten Platz gefüllt war. Sogar auf der Empore waren einige Bankreihen besetzt. Der Eintritt in die Kirche ließ bereits vorweihnachtliche Stimmung erahnen. Die ansonsten unbeleuchtete Kirche waren nur durch Kerzen erhellt, dies ergab ein besonders Flair.
Johannes Dietz, der auch im Folgenden wohltuend ruhig durch das Programm führte, begrüßte zusammen mit der Vorsitzenden von „Good News“, Beate Schilling, die Gäste. Gleichzeitig bat die Vorsitzende in den beiden „Mitsing-Blöcken“ nach Kräften mitzusingen. Die Liedtitel wurden auf einer großen Leinwand angezeigt. Um es vorwegzunehmen, das Experiment gelang. Mit dem melancholischen Abendlied „Fängt der Mond die Sterne“ zog „Good News“ ein. Das weitere Liedprogramm führte über christliche, traditionelle, aber auch fremdsprachige Chorliteratur.
Es begann mit dem alpenländlichen (Österreich) „Trag, mi Wind“. Trag mich Wind übers Land und übers Meer. Die 2010 verstorbene Mundartdichterin Brigitte Hubmann zeichnete sich aus durch Kraft, Seele und Herzenswärme. Ihr gelang es, so zu schreiben, dass man als Komponist nicht umhinkam, ihre Worte in Musik umzusetzen. Darauf folgte „Ich seh dich“. Ein sehr anrührendes Lied von Tränen, Trauer und Dunkelheit. Danach der erste Mitsing-Block, ausschließlich traditionelle, alte Weihnacht- und Adventslieder. Das Publikum sang aus vollem Herzen mit und verbreitete eine weihnachtliche Stimmung wie in einer Christmette.
Der Chor überzeugte dann mit „Maria durch ein Dornwald ging“. Das Lied ist ausgeschmückt mit dem Motiv vom abgestorbenen Dornwald, einem Sinnbild der Unfruchtbarkeit und des Todes, der beim Vorübergang Marias mit dem göttlichen Kind zu blühen beginnt. Mit „Deck the Hall“ (Schmückt den Saal), folgte ein englischer Christmas Carol (Weihnachtslied). Die erste Zeile ruft auf: Schmückt den Saal mit Stechpalmzweigen. Es ist die Jahreszeit, fröhlich zu sein, festliche Kleider anzulegen und laut das alte Weihnachtszeitlied zu singen. Johannes Dietz erzählte dann von den „Vier Kerzen am Adventskranz“, gefolgt vom zweiten „Mitsing-Block“.
Anschließend brachte der Chor ein kirchliches Weihnachtslied aus dem 16. Jahrhundert dar: „Es ist ein Ros entsprungen“. Mit dem Wort "Ros" hat sich der unbekannte Dichter eine kleine Freiheit erlaubt. Richtig müsste es nämlich nicht "Ros" heißen, sondern "Reis". Ein Reis ist ein Zweiglein und bezieht sich auf einen Vers des Alten Testaments, in dem der Prophet Jesaja das Erscheinen des Messias vorhersagt. Es ging geografisch nach Norden. „Jul, jul, stralande jul“ (Weihnachten, strahlende Zeit) kommt aus Schweden und besingt Weihnachten als strahlendes Fest, segnende Nacht und leuchtende Kerzen in jedem Heim.
Den Schluss setzte „Good News“ mit dem „Weihnachts-Wiegenlied“ (Christmas lullaby), das aus England stammt. Es enthält eine Huldigung an das neugeborene göttliche Kind. Engel erfüllen die Lüfte und preisen Maria, die Gottesmutter. Langanhaltender Applaus war der Dank an die Mitwirkenden. Beate Schilling wiederum dankte insbesondere dem Publikum, das so innig mitgegangen war. Dazu Chorleiter Herbert, ihrem Chor, der Küsterin Roswitha Sehr, die „Überstunden geschoben habe“ und Gemeindereferentin Eva-Maria Henn, die dafür gesorgt habe, dass das Konzert in der Kirche stattfinden konnte. Die Vorsitzende schloss mit dem Wunsch auf eine besinnliche Adventszeit und ein frohes Weihnachtsfest. Gleichzeitig bot die Vorsitzende noch Pusch oder Tee zum Aufwärmen an, der im Eingangsbereich der Kirche serviert wurde.
Die Resonanz bei den Besuchern war ausschließlich positiv. „Ein wunderschönes Konzert. Das Mitmachen hat uns große Freude bereitet“. Unter dem Eindruck des Konzertes und der Vorfreunde auf das nahende Weihnachtsfest im Herzen ging man in die dunkle und wieder feuchtkalte Nacht hinaus. (Willi Simon) |
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