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Nachricht vom 22.02.2023
Region
Bilanz der ADAC Luftrettung: 9.313 Einsätze in Rheinland-Pfalz
Im bundesweiten Städteranking verzeichnete die Luftrettungsstation Koblenz die höchsten Einsatzzahlen. Das Jahr 2022 war für die gemeinnützige ADAC-Luftrettung ein außergewöhnliches Jahr, da die Crews noch nie so häufig ausrücken mussten.
Archivfoto: Wolfgang TischlerKoblenz. Mit 55.675 Alarmierungen verzeichneten die ADAC-Rettungshubschrauber ein Plus von fast sieben Prozent oder 3.441 Einsätzen gegenüber dem Vorjahr (52.234). Pro Tag hoben die fliegenden Gelben Engel damit im Durchschnitt zu rund 153 Notfällen ab. So eine hohe Einsatzzahl hat es noch nie seit Bestehen der gemeinnützigen Rettungsorganisation gegeben.

Einsatzgrund Nummer eins waren bei den oft lebensrettenden Einsätzen mit 30 Prozent Verletzungen nach Unfällen. Dazu gehören Freizeit-, Sport-, Schul- und Verkehrsunfälle. Dahinter folgen mit 28 Prozent Notfälle des Herz-Kreislauf-Systems wie Herzinfarkte und Herzrhythmusstörungen. In 14 Prozent der Fälle diagnostizierten die Lebensretter aus der Luft neurologische Notfälle (zum Beispiel Schlaganfälle). Bei acht Prozent war ein Notfall des Atmungssystems wie akute Atemnot oder Asthma die Ursache.

Unter den 37 Stationen liegt in der Einsatzstatistik erstmalig die Luftrettungsstation Koblenz vorne, die in diesem Jahr gemeinsam mit dem Bundeswehrzentralkrankenhaus auf ihr 50-jähriges Bestehen zurückblickt. "Christoph 23" startete in 2022 zu 2.192 Notfällen und gehört damit zusammen mit "Christoph 10" in Wittlich mit 2.082 Einsätzen, "Christoph 18" in Ochsenfurt mit 2.015 Einsätzen und "Christoph 31" in Berlin mit 2.005 Einsätzen zu den vier ADAC Rettungshubschraubern mit den meisten Alarmierungen in Deutschland.

"Mein großer Dank gilt den Crews in Koblenz, die seit fünf Jahrzehnten einen herausragenden Job machen", lobt der Geschäftsführer der ADAC Luftrettung gGmbH Frédéric Bruder und betont: "Die enge Zusammenarbeit mit unseren Kameradinnen und Kameraden der Bundeswehr nahm in Koblenz ihren Anfang. Wir werden diese beispiellose Erfolgsgeschichte gern fortschreiben und die Versorgung von Menschen in Notsituationen in und um Koblenz weiter verbessern. Die Bevölkerung in der Region kann sich auch in Zukunft auf uns verlassen. Wir sind da." (PM/red)
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