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Pressemitteilung vom 04.03.2023 |
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Region |
Spezielle Versorgung für übergewichtige Menschen: Adipositas-Diagnosen in Rheinland-Pfalz steigen |
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Immer mehr Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer sind stark übergewichtig und die Tendenz ist weiter steigend. Das zeigt eine Auswertung der IKK Südwest zum Welt-Adipositas-Tag am 4. März. Die regionale Krankenkasse bietet daher nun ihren Versicherten mit Übergewicht und Adipositas in Rheinland-Pfalz eine besondere ambulante ärztliche Versorgung. Das Ziel: Mit dem Programm "Gesundheit PLUS" die Lebensqualität Betroffener zu verbessern und mit ärztlicher Unterstützung Begleit- oder Folgeerkrankungen frühzeitig entgegenzuwirken. |
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Region. Die Zahl der Adipositas-Diagnosen ist während der Pandemie deutlich angestiegen – und das in allen Altersgruppen. Jeder zehnte Versicherte der IKK Südwest litt in Rheinland-Pfalz im Jahr 2021 unter starkem Übergewicht. Betroffen sind davon mehr Frauen als Männer.
"Mit dem Versorgungsprogramm 'Gesundheit PLUS' möchten wir dem Anstieg der Adipositas-Erkrankungen, den wir bereits seit Jahren mit Sorge beobachten, aktiv entgegensteuern. Denn starkes Übergewicht kann auch die Ursache für viele weitere Erkrankungen sein: Diabetes, Bluthochdruck oder Depressionen sind nur ein paar davon. Dabei kann eine Adipositas-Erkrankung und damit auch die gesundheitlichen Folgen oftmals sogar vermieden werden", erklärt Prof. Dr. Jörg Loth, Vorstand der IKK Südwest.
Erste Analysen der IKK Südwest für das Jahr 2022 bestätigen die ansteigende Tendenz: Allein in den ersten sechs Monaten des vergangenen Jahres wurde bei fast 27.688 Versicherten in Rheinland-Pfalz die Diagnose Fettleibigkeit gestellt. Zum Vergleich: Vor Corona waren es im gesamten Jahr 2019 31.846 Versicherte.
"Vor allem die coronabedingten Lebensumstände haben dazu geführt, dass viele Menschen unkontrollierter und oft ohne physischen Hunger essen. Hinzu kommt die fehlende Bewegung, psychische Faktoren wie Stress und Frust, aber auch Alltagsstrukturen, die weggefallen sind. Die Pandemie hat den Anstieg der Adipositas-Diagnosen bei einer auch zuvor vorhandenen deutlichen Grundproblematik in der Region noch einmal verstärkt", so Loth.
Mit ärztlicher Unterstützung zu einem gesünderen Lebensstil
Ziel des speziellen Versorgungsprogramms ist es daher, mit langfristiger ärztlicher Hilfe eine gesündere Lebensweise in den Alltag zu integrieren. Versicherte sollen dabei unterstützt werden, die gesundheitlichen Risiken von Übergewicht zu erkennen und Folge- oder Begleiterkrankungen frühzeitig vorzubeugen bzw. einen schweren Verlauf zu vermeiden. So können die Lebensqualität und Gesundheitskompetenz der Betroffenen gesteigert werden.
Bereits über 400 Vertragsärzte aus Rheinland-Pfalz nehmen an dem innovativen Versorgungsprogramm teil. Eine davon ist Dr. Katja Schippel-Coressel, Hausärztin, Diabetologin und Spezialistin für die Behandlung von Adipositas aus Edesheim. Sie erklärt: "Mit Gesundheit PLUS erweitert die IKK Südwest ihr Versorgungsangebot und gibt ihren Mitgliedern mit Übergewicht die Möglichkeit, Folgeerkrankungen zu vermeiden und das Wohlbefinden zu verbessern. Dabei können sie sich nun an ihren Hausarzt wenden und dort Hilfe bei der Gewichtsabnahme erwarten."
So läuft die Teilnahme an dem Programm ab
Im ersten Schritt wird ein aktueller Gesundheitsstatus des teilnehmenden Versicherten erhoben. Dabei werden eventuell bereits bestehende Begleit- und Folgeerkrankungen untersucht. Nach einem ausführlichen und individuellen Gespräch mit dem behandelnden Arzt erfolgt eine Therapieplanung. Gegebenenfalls wird gemeinsam eine Zielvereinbarung getroffen. Darüber hinaus erhalten Versicherte wichtige Hinweise zu passenden Präventionsangeboten.
Alle Versicherten in Rheinland-Pfalz, die sich wegen der gesicherten Diagnose Adipositas Grad I - III in ärztlicher Behandlung befinden sowie Versicherte mit einem BMI über 25 und auffälligem Fettverteilungsmuster, die dadurch ein hohes Risiko für Folgeerkrankungen aufweisen, können sich für das Programm einschreiben. Die Teilnahme ist freiwillig und kostenlos. Weitere Information sind zu finden unter IKK. (PM) |
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Pressemitteilung vom 04.03.2023 |
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