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Pressemitteilung vom 12.03.2023 |
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Region |
Herausforderungen in der Altenpflege: Fachkräftemangel deutlich spürbar |
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Auch im Westerwald fehlen künftig immer mehr Fachkräfte in der Altenpflege. Aber das Problem ist jetzt schon spürbar und wird immer größer. Alte und pflegebedürftige Menschen gibt es immer mehr, aber Menschen, die pflegen wollen, immer weniger. Neben technischen Hilfssystemen sind Pflegekräfte aus dem Ausland ein vielversprechender Ausweg. |
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Buchfinkenland/Horbach. Welche Chancen Pflegekräfte aus dem Ausland für ein Seniorenzentrum wie das Ignatius-Lötschert-Haus in Horbach bieten kann, damit beschäftigte sich die Mitgliederversammlung des Fördervereins der Einrichtung. In dem traditionsreichen Altenheim im Buchfinkenland hoffen die Verantwortlichen über die Alexianer GmbH als Träger auf die Anwerbung philippinischer Fachkräfte. "Wir haben damit bisher gut Erfahrungen gemacht und wollen den Weg weiter gehen", äußerte sich Heimleiter Chris Martin hoffnungsvoll. Er ist sicher, dass die in ihrer Heimat ausgebildeten Menschen nach dem Erwerb deutscher Sprachkenntnisse gut zu uns passen. Dies sei ein wichtiger Schritt, um dem Personalmangel entgegenzuwirken.
Zuvor hatte Vorsitzender Uli Schmidt nach der Coronapause leider nur wenige Fördermitglieder im Gesellschaftsraum des Hauses bei Kaffee und Kuchen begrüßen dürfen. "Wir sind wohl mit 154 Mitgliedern noch immer einer der größten Vereine dieser Art in Rheinland-Pfalz, haben aber mit der Pandemie fast ein Viertel der Mitglieder verloren", so Schmidt. Als Folge seien auch die finanziellen Möglichkeiten vieler Menschen eingeschränkt, was die Einnahmen des Vereins spürbar verringert habe, wie Kassierer Hubert Kleppel im Kassenbericht feststellen musste. "Auch großzügige Spenden, wie wir sie früher immer zum Wohle der alten Menschen einsetzen konnten, sind fast ganz weggefallen", so der Schatzmeister. Für die Kassenprüfer bescheinigte Benno Heibel die satzungsgemäße Verwendung aller Mittel.
Ein weiteres Thema war die zum 1. Januar in Kraft getretene Reform des Betreuungsrechts mit dem Ziel, den Willen der betreuten Menschen in und außerhalb einer Einrichtung stärker zu berücksichtigen. "Es geht um mehr Selbstbestimmung, mehr Qualität bei der Betreuung und um die Verwirklichung von Freiheit auch im Alter", so Christa Rörig vom AWO-Betreuungsverein in ihrem kurzen Vortrag. Einen Strauß bunter Lebensgeschichten hatte Gemeindeschwester Barbara Spiegelhoff im Bericht über ihre Arbeit in der VG Montabaur mit ins Buchfinkenland gebracht. "Leider erreichen mich Hilferufe für die kleinen Schwierigkeiten des Alltags oft zu spät und es bleibt nur noch der Weg zum Pflegestützpunkt", so die Gemeindeschwester.
Ein landesweites Leuchtturmprojekt soll die Entwicklung eines "Campus Ignatius-Lötschert-Haus" auf dem großzügigen Einrichtungsgelände werden. Der Vorsitzende stellte die in mehreren Schritten erarbeiteten konzeptionellen Überlegungen vor. Neben der zeitnahen Sanierung und Modernisierung der bestehenden Einrichtung war ein vorrangiges Ergebnis, neue zeitgemäße Wohnangebote zu schaffen. In einem dritten Block wurden verschiedene Angebote beschrieben, die über Wohnen und Pflege hinausgehen. Hier stand eindeutig der Wunsch nach einer nachhaltigen medizinischen Versorgung für die gesamte Kleinregion Buchfinkenland mit den Gemeinden Hübingen, Gackenbach und Horbach im Mittelpunkt. Darüber hinaus sollten auf dem Campus auch geeignete Begegnungsmöglichkeiten für ältere Menschen geschaffen werden, bei denen eine Versorgung mit Mittagessen oder ein Kaffeetreff am Nachmittag denkbar sind. Auch der Wunsch nach Fahrdiensten, Einkaufsmöglichkeiten und altersgemäßen Kulturangeboten wurden ebenso geäußert wie eine enge Kooperation mit dem Pflegestützpunkt.
Der aktive Vorstand wurde einstimmig wiedergewählt: Vorsitzender Uli Schmidt, stellvertretender Vorsitzender Ernst Merz, Schatzmeister Hubert Kleppel, Schriftführer Franz-Josef Jung sowie Peter Wagner und Helmut Bandlow als Beisitzer. Die Durchführung einer Reihe von Veranstaltungen vom Osterfeuer am 8. April bis zur jährlichen Aktion Wühlmaus am 4. November und dem wieder möglichen Neujahrsempfang am 5. Januar 2024 wurde beschlossen. Das Programm soll durch eine Fachveranstaltung zum Thema Demenz ergänzt werden. (PM) |
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Pressemitteilung vom 12.03.2023 |
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