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Nachricht vom 12.03.2023
Wirtschaft
Verbot von Gasheizungen: Wann kommt das neue Gesetz wirklich und was bedeutet es?
Wer mit Gas heizt, der schaut schon eine Weile gebannt auf die Nachrichten. Denn das Gasheizungsverbot ist in aller Munde. An allen Ecken und Enden wird es besprochen – aber so richtig sieht kaum jemand durch, was nun genau geplant ist. Einige Experten wundert das nicht: Obwohl ein Verbot für Gasheizungen lange geplant war, hat niemand so recht geglaubt, dass es wirklich zeitnah kommen würde. Wird es das nun tatsächlich oder bleibt noch Zeit?
Verbraucher sind von den Plänen der Regierung verunsichert. Foto Quelle: pixabay.com / <a href=https://pixabay.com/de/users/geralt-9301/ target=_blank rel=nofollow>geralt</a>Wann werden Gasheizungen verboten?
Aktuell ist vorgesehen, dass neue Öl- und Gasheizungen ab 2024 nicht mehr eingebaut werden dürfen. Da liegt auch schon der erste wichtige Hinweis: Es geht um neu eingebaute Heizungen. Ziel des Gesetzes ist es also, dass die Heizungssysteme, die relativ schlecht für die Umwelt sind, nicht mehr eingebaut werden dürfen.

Im ersten Moment verändert sich für viele Menschen also nichts. Aber: Sollten Gasheizungen kaputtgehen, dürften sie auch nicht wieder durch eine Gasheizung ersetzt werden – im aktuellen Gesetzesentwurf ist hier aber eine Übergangsfrist von drei Jahren vorgesehen.
Was den Zeitplan angeht, muss ohnehin erst einmal tief durchgeatmet werden. Gegenwärtig ist das negative Echo so groß, das nicht absehbar ist, dass das Gesetz in seiner jetzigen Form wirklich umgesetzt wird. Trotzdem müssen sich viele Menschen vorbereiten – unter anderem auf potenzielle Kosten.

Wie ist das Gesetz geplant?
Das Gesetz ist laut vielen Experten aktuell vorwiegend schlecht geplant, da es schwer umzusetzen sein wird. Der Einbau von Alternativen zur Gasheizung (z. B. Wärmepumpen) ist deutlich teurer als der Einbau von Gasheizungen. Trotz Fördermittel würden Vermieter die Kosten wohl auf die Mieter abwälzen. Das sorgt für Unruhe in der Bevölkerung und auch bei Fachkräften.

Denn Heizungsinstallateure und weitere betroffene Berufsgruppen sagen ganz klar: Aktuell könnte aufgrund des Fachkräftemangels überhaupt nicht großflächig umgebaut werden. Zu erwarten ist, dass das Gesetz noch einmal entschärft wird. Es ist ohnehin bereits schrittweise geplant. Diese Schritte müssen noch einmal stark verkleinert werden, damit Deutschland diesen Umbruch packt.

Steigen die Gaspreise durch das Verbot?
Durch die unübersichtliche Lage rund um das Gesetz ist auch noch nicht abzusehen, wie genau es sich auf die Gaspreise auswirken wird. Experten empfehlen aber, lieber heute als morgen nach günstigen und flexiblen Gas-Verträgen zu suchen. Das gilt besonders für Eigentümer.
Denn der Umbau der Heizungen wird eines Tages auf jeden Fall auf sie zukommen. Aktuell werden viele Förderoptionen genehmigt und besprochen. Aber am Ende des Tages muss der Umbau natürlich trotzdem gestemmt werden. Den Gasanbieter zu wechseln und Geld zu sparen, kann eine gute Vorbereitung auf die neue Situation sein. Natürlich sollte auch jeder weiterhin darauf schauen, wie sich die Diskussion rund um das Gesetz entwickelt. (prm)

Agentur Artikel
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